27 tote Schweine nach Tiertransporter-Unfall: PETA erstattet Anzeige und fordert Ende der kommerziellen Beförderung lebender Tiere

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Oldenburg / Steinfeld / Stuttgart, 28. Oktober 2014 – Tod im Tiertransporter: Nach einem Lastwagenunfall am 21. Oktober 2014 in Steinfeld (Landkreis Vechta) auf der Straße Zur Mühle, bei dem von 215 geladenen Schweinen 27 Tiere starben, hat die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg Anzeige gegen die Verantwortlichen erstattet. Der Vorwurf: Verdacht des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und die Tierschutztransportverordnung. Für Tiere sind Transporte stets mit zahlreichen Risiken verbunden: Sie leiden unter Enge, Temperaturschwankungen, Hunger und Durst. Das Verletzungsrisiko in den vollbelegten Transportern ist enorm. Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen. PETA fordert langfristig ein ausnahmsloses Verbot von Tiertransporten.
 
„Schonende Tiertransporte gibt es nicht. Bei Unfällen sterben die Tiere qualvoll und langsam. Körperteile werden eingequetscht oder brechen. Die empfindsamen Tiere geraten in Panik, erleiden Kreislaufzusammenbrüche oder Herzinfarkte“, so Dr. Edmund Haferbeck, Agrarwissenschaftler und Leiter der Wissenschafts- und Rechtsabteilung bei PETA Deutschland e.V. „Jeder Verbraucher, der Fleisch isst, trägt Mitschuld. Nur eine pflanzliche Ernährung ist tierleidfrei.“
 
Schweine dürfen laut der Tierschutztransportverordnung bis zu acht Stunden am Stück befördert werden. Allein dies ist extrem belastend für die empfindlichen Tiere. Durch Ausnahmegenehmigungen sind die Transportzeiten jedoch oft sehr viel länger. Auch ohne Transporterunfälle leiden Tiere in der Ernährungsindustrie. Ihr in der Regel kurzes Leben verbringen die meisten Schweine in riesigen Ställen auf Spaltenböden ohne je frische Luft zu spüren. Dabei sind Schweine intelligente und äußert sensible Lebewesen. Genau wie Hunde zeigen sie ein ausgeprägtes Sozialverhalten und sind sehr reinliche Tiere.

Jedes Jahr werden etwa 58 Millionen Schweine in deutschen Schlachthäusern getötet – oftmals ohne wirksame Betäubung. Menschen, die Tierleid verhindern möchten, sollten kein Geld für tierische Produkte ausgeben. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm von PETA gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht.
 
Weitere Informationen:
Veganstart.de
PETA.de/Schweine
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 – 860 591 529, [email protected]
 

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