3. Petersberger Klimadialog: PETA fordert vegane Lebensweise für den Klimaschutz

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Berlin / Gerlingen, 17. Juli 2012 – Nachdem Bundeskanzlerin Merkel beim 3. Petersberger Klimagipfel in Berlin darauf hinwies dass „der Stern-Report deutlich gemacht hat, welch schreckliche Folgen Nicht-Handeln hätte“, fordert die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. die ernsthafte Berücksichtigung der veganen Lebensweise auf der politischen Agenda. Denn: Nicht nur Nicholas Stern, der Verfasser des Berichts, kommt zu dem Fazit, dass Fleischkonsum zur Erderwärmung beiträgt. Auch zahlreiche Studien belegen, dass die umweltfreundlichste Entscheidung darin besteht, Fleisch und sämtliche tierische Produkte vom Teller zu verbannen.

„Die Politik darf nicht länger um den heißen Brei herumreden, sie muss endlich Zeichen setzen“, so Anja Hägele, Kampagnenleiterin bei PETA. „Sollte das Potenzial der veganen Ernährung zum Schutz des Klimas und der Umwelt endlich von der Politik anerkannt werden, wären wir einen gewaltigen Schritt weiter in der Diskussion. Außerdem entstehen mit der Umstellung auf die vegane Lebensweise kaum zusätzliche Kosten, viel mehr bringt sie gesundheitliche Vorteile, die langfristig auch Kosten einsparen würden.“

Selbst das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) kommt in einem Bericht von 2008 zu dem Schluss, dass eine pflanzliche Ernährung über 40 Prozent der Treibhausgasemissionen einsparen kann. Und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) resümierte in seiner Studie von 2010, dass Fleisch und Milchprodukte den Unterschied in der persönlichen Klimabilanz ausmachen. Folglich können Veganer zweifellos eine deutlich bessere Bilanz als Fleischesser vorweisen.

Die Organisation macht darauf aufmerksam, dass der Konsum von regionalen und biologischen Lebensmitteln zwar ein richtiger Ansatz ist, doch die entscheidende Frage ist letztendlich, ob wir uns für tierische oder pflanzliche Lebensmittel aussprechen. Allein ein Kilogramm Biorindfleisch ist 90-Mal belastender für das Klima als ein Kilogramm konventionelles Gemüse und Biobutter ist 10-Mal klimaschädlicher als konventionelle Margarine.

PETA appelliert an Bundeskanzlerin Angela Merkel, mit gutem Beispiel voranzugehen und sich für eine rein pflanzliche Ernährung zu entscheiden – dies würde sicherlich auch viele Menschen in Deutschland dazu bewegen, ihre Essgewohnheiten zu überdenken.

Weitere Informationen:
www.goveggie.de
www.peta.de/klimawandel

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

 

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