90 Elefanten erschossen: Botswana soll Maßnahmen gegen Wilderei dringend wieder aufnehmen

PETA Logo

Vor fünf Monaten wurde international gelobte Einheit gegen Wilderei entwaffnet – seitdem wurden dutzende Elefanten getötet, so PETA USA

Gaborone, Botswana / Norfolk, USA / Stuttgart, 7. September – PETAs Vorsitzende Ingrid Newkirk wandte sich gestern in einem Schreiben an Botswanas Präsidenten Mokgweetsi Masisi. Darin appelliert sie an ihn, die Entwaffnung der Anti-Wilderei-Einheit umgehend rückgängig zu machen. Sie weist darauf hin, dass fast 90 Elefanten und fünf weiße Nashörner von schwer bewaffneten Wilderern abgeschlachtet wurden, seit der Behörde für Wildtiere und Nationalparks im Mai die militärischen Waffen und eine entsprechende Ausrüstung entzogen wurden.
 
„Mit dem Verbot der Trophäenjagd und den international hochgelobten Maßnahmen gegen Wilderei war Botswana einmal ein sicherer Ort für Tiere – doch diese Zeiten sind vorbei“, erklärt Newkirk. „PETA USA appelliert an Präsident Masisi, der Anti-Wilderei-Einheit ihre vorherige und nun so dringend benötigte Ausrüstung bereitzustellen, damit alle Elefanten, die in Botswana zu Hause sind, geschützt werden können.“
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie in irgendeiner Form missbrauchen. Die Tierrechtsorganisation verweist darauf, dass die internationale Empörung über die Entwaffnung der Einheit auch negativen Einfluss auf den botswanischen Tourismus haben könnte. Aktuell erwägt das Land zudem, das Verbot der Trophäenjagd abzumildern. Nach der Tötung des Löwen Cecil durch den amerikanischen Zahnarzt Walter Palmer waren die Touristenzahlen in Simbabwe deutlich zurückgegangen.
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

Kontakt

Kontakt
Kopieren