Erding: Jugendliche „spielen“ mit Krähe „Fußball“ – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Erding / Stuttgart, 1. Juni 2018 – Suche nach Tierquälern: Medienberichten zufolge haben zwei bislang unbekannte Jugendliche am Dienstagmittag im Erdinger Stadtpark mit einer jungen Krähe „Fußball gespielt“. Eine Passantin hatte gesehen, wie das verletzte Krähen-Junge in der Nähe des Streichelzoos auf dem Boden humpelte. Auch zwei junge Männer bemerkten den Vogel und fingen an, ihn sich gegenseitig zuzuschießen. Als die Zeugin eingriff, rannten die beiden Tierquäler weg. Die alarmierte Polizei konnte diese nicht mehr auffinden. Die junge Krähe war inzwischen aufgrund der Misshandlungen gestorben. Die Polizei bittet anhand folgender Personenbeschreibungen um Zeugenhinweise: Ein Täter trug eine graue Jogginghose, weiße Turnschuhe, eine schwarz-gelbe Trainingsjacke und ein schwarzes Cap. Der zweite junge Mann hatte eine kurze grüne Hose an. Hinweise auf die beiden Täter nimmt die Polizeiinspektion Erding unter der Telefonnummer 08122-9680 entgegen. Um die Suche nach den Tätern zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die zu ihrer Verurteilung führen, aus. Zeugen haben ebenso die Möglichkeit, sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei PETA melden – auch anonym.
 
„Helfen Sie bitte mit, diesen brutalen Angriff auf das wehrlose Krähen-Junge aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Die Täter müssen für ihr gewaltsames Vorgehen zur Rechenschaft gezogen werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer einem wehrlosen Tier so rücksichtslos Schmerzen zufügt, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Tiere_in_der_Natur
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]
 

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