Ponystute in Celle misshandelt – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Celle / Gerlingen, 26. Februar 2014 – Schwere Tierquälerei: Ein oder mehrere bisher noch unbekannte Täter verschafften sich in der Zeit von vergangenen Sonntagabend, 17:30 Uhr und Montagmorgen 9:30 Uhr, Zugang zu dem verschlossenen Gelände des Reit- und Fahrvereins Westercelle in der Hannoverschen Heerstraße. Dort misshandelten der oder die Tierquäler eine neunjährige Ponystute in einer Pferde-Box, indem dem Tier ein noch unbekannter Gegenstand in die Vagina eingeführt wurde. Schwere Verletzungen entstanden. Die Polizei Celle hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise zur Tat, dem oder den Tätern oder anderen auffälligen Beobachtungen im Bereich des Tatortes zu der fraglichen Zeit. Um die Behörden bei ihren Ermittlungen zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung des Täters oder der Täter führen. Zeugen, die Informationen zu diesem Fall beisteuern können, wenden sich bitte telefonisch unter 01520 73 733 41 oder per E-Mail an PETA oder direkt an das zuständige Polizeirevier in Celle unter der Rufnummer 05141 277 -215 oder -430.

„Bitte helfen Sie mit, diese Tat aufzuklären“, appelliert Judith Pein im Namen von PETA Deutschland e.V. „Sadistische Täter belassen es häufig nicht bei Tierquälerei und vergehen sich später unter Umständen auch an Menschen. Insbesondere Taten mit möglichem sexuellem Hintergrund dürfen in diesem Zusammenhang nicht verharmlost werden. Pferdehalter und Tierfreunde in der Gegend sollten unbedingt verstärkt achtsam sein und ihre Tiere bestmöglich vor einer ähnlichen Misshandlung schützen.“

PETA weist darauf hin, dass aus sadistischen und sexuellen Aggressionen gegenüber Tieren auch schnell Gewalt gegen Menschen werden kann. Insbesondere Taten, die von sogenannten „Pferderippern“ begangen werden, gelten als Indikator für eine mögliche Vorstufe schwerer Sexual- oder Gewaltdelikte gegenüber Menschen. Zahlreiche Straftäter vergingen sich zunächst an Tieren, bevor ihnen Menschen zum Opfer fielen.

PETA Deutschland e.V. rät Pferdehaltern daher zur besonderen Aufmerksamkeit, wenn ein „Pferderipper“ umgeht. Die Tiere sollten, sofern möglich, nachts nicht auf der Koppel stehen, sondern in einer sicheren, bestenfalls mit Videokameras ausgestatteten Stallung untergebracht werden. Alle Zugänge sollten gesichert und abgesperrt sein. Zudem sollten nach Möglichkeit Kontrollgänge zu unregelmäßigen Zeiten durchgeführt werden. Aus Sicherheitsgründen ist es dabei ratsam, die Kontrollgänge mit mindestens zwei Personen durchzuführen, die zudem Mobiltelefone mit sich tragen sollten. Verdächtig erscheinende Personen in der Umgebung sollten unbedingt der nächsten Polizeidienststelle gemeldet werden, ebenso wie Personen, die bereits in der Vergangenheit durch ihr Verhalten aufgefallen sind.

Fälle von grausamer Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen.

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

Weitere Informationen:

PETA.de/Themen/Tierquälerei
PETA.de/ZeugeVonGrausamkeit

 

Kontakt:

Anneli Ick, +49 (0) 7156 17828-27, [email protected]

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