
Heimatlose Katzen und Hunde in Marokko werden laut Schilderungen der International Animal Coalition (IAWPC) und lokalen Organisationen zur Vorbereitung auf die FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2030 in Marokko erschossen, vergiftet oder lebend verbrannt. [1, 2] Die Organisationen berichten, oft würden die eingefangenen Hunde auch mit anderen Artgenossen auf engstem Raum eingesperrt und ohne Nahrung und Wasser zum Sterben zurückgelassen. [2] Erst 2019 hatte König Mohammed VI. das jahrzehntelange Massaker an heimatlosen Hunden und Katzen in Marokko gestoppt, woraufhin die Behörden ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet hatten.
Nun wurde die Vereinbarung wohl gebrochen und das grausame Töten heimatloser Tiere setzt sich fort – angeblich, um Städte wie Tanger zur geplanten Fußball-WM 2030 zu „verschönern“. Helfen Sie jetzt, das grausame Massentöten zu verhindern!
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englisches Original
Dear Madam Ambassador Zohour Alaoui,
I was horrified to learn that homeless dogs and cats are reportedly still being massacred on the streets of Morocco. Video footage reveals dogs being shot down in full view of horrified witnesses, including children. Other animals are poisoned, burned alive, or left to die without food and water in a “shelter” near Rabat.
In 2019, King Mohammed VI ordered the killings to end, and authorities signed a subsequent agreement. When that agreement was signed, authorities also said they would begin a trap, neuter, vaccinate, and release (TNVR) programme, a vitally needed initiative that would help alleviate the homeless animal crisis and control the spread of rabies.
However, it appears that dogs and cats are still being senselessly slaughtered. This is completely shameful and unacceptable. Now, as the world looks to Morocco as a co-host of the FIFA World Cup 2030, there’s an even brighter spotlight on the country’s abuse of animals.
Please use your power to stop the slaughter immediately and follow through on the TNVR programme.
Sincerely,
Vor Fußball-WM in Marokko: Hunde mit mittelalterlichen Methoden gequält und getötet
Eine Reihe von Videos zeigt das Grauen hinter dem Massaker in Marokko:
- Männer mit Gewehren schossen vor den Augen schockierter Zeug:innen, darunter auch Kinder, auf Hunde.
- Einige Hunde wurden vergiftet.
- Hunde werden zusammengesperrt und ohne Nahrung, Wasser oder medizinische Grundversorgung in angeblichen „Schutzräumen“ dem Tode überlassen.
3 Millionen Tiere könnten getötet werden – PETA UK appelliert an Christiano Ronaldo
Marokko ist zusammen mit seinen Nachbarländern Spanien und Portugal Gastgeber FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2030. Die Situation für heimatlose Tiere in Marokko wird sich noch verschlimmern, da die Regierung Berichten zufolge plant, 99 Prozent aller heimatlosen Hunde (etwa drei Millionen) im ganzen Land zu töten.
PETA UK hat an Fußball-Ikone und Hundehalter Cristiano Ronaldo appelliert, sich für diese Hunde einzusetzen. Tierfreund Ronaldo spendete einst ein signiertes Trikot, um Hunden in einem notleidenden Tierheim in seinem Heimatland Portugal zu helfen. PETA UK hat vorgeschlagen, einen kleinen Teil seiner jährlichen Einnahmen in Höhe von rund 200 Millionen Euro zu spenden, um die Finanzierung von Kastrationskliniken zu unterstützen. So könnte die Überpopulation von Hunden in Marokko eingedämmt und verhindert werden, dass noch mehr Hunde grausam getötet werden.
Sterilisation und Kastration sind die Lösung
Ein Sprecher des marokkanischen Innenministeriums bestreitet zwar, dass man für die Weltmeisterschaft Massentötungen angeordnet hätte. Zugleich verweist er aber darauf, dass die lokalen Behörden sich freiwillig dazu verpflichtet hätten, ethische und nachhaltige Lösungen zur Kontrolle der Population heimatloser Hunde im Einklang mit internationalen Tierschutzstandards umzusetzen. Damit dürfte die Unterzeichnung des Abkommens im Jahr 2019 gemeint sein. Dabei wurde zugesagt, man würde auch ein Programm zum Einfangen, Kastrieren, Impfen und Freilassen (TNVR) starten. Diese wichtige Initiative würde dazu beitragen, die Krise der heimatlosen Tiere zu lindern und die Verbreitung von Tollwut einzudämmen.
Laut Berichten hat die Regierung diese Lösung allerdings nicht umgesetzt. Stattdessen haben Wohltätigkeitsorganisationen in ganz Marokko allein in den letzten Jahren mehr als 6.000 heimatlose Hunde und Katzen behandelt, kastriert, geimpft und gekennzeichnet.
Fotos und Videos belegen die Gräueltaten, die an streunenden Tieren im Marokko dennoch weiterhin verübt werden.
PETA fordert Einschreiten der FIFA gegen grausame Tiertötungen
Wir fordern einen humanen Umgang mit der Krise der heimatlosen Tiere. Zusätzlich zu den Appellen an die Regierungsbehörden hat PETA UK die FIFA angeschrieben und sie gebeten, nicht tatenlos zuzusehen, wie diese verheerende Ausrottung geschieht.
Jetzt Hunde und Katzen in Marokko retten
Sprechen Sie sich jetzt gegen die massenhaften Tötungen von Hunden und Katzen in Marokko im Vorfeld der geplanten Fußball-Weltmeisterschaft 2030 aus. Unterstützen Sie jetzt unsere dringende Petition an die Botschaft des Königreichs Marokko in Deutschland.
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Quellen:
[1] DailyMail (28.02.2025): Three MILLION dogs to be killed in Morocco ahead of the FIFA World Cup in a ‚brutal clean-up of the streets‘, https://www.dailymail.co.uk/news/article-14280845/Three-MILLION-dogs-killed-Morocco-ahead-FIFA-World-Cup-brutal-clean-streets.html (eingesehen am 16.04.2025)
[2] IAWPC International Animal Coalition: THE CAMPAIGN TO END THE VIOLENT AND INHUMANE MASS KILLING OF STREET DOGS IN MOROCCO, https://iawpc.org/morocco-dog-campaign/ (eingesehen am 16.04.2025)