Aufgespießte Katze in Lemgo-Wahmbeckerheide – PETA erhöht ausgesetzte Belohnung für Hinweise um 1000 Euro

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Lemgo / Stuttgart, 12. Juni 2019 – Suche nach Tierquäler: Dem Tierheim Detmold zufolge fand ein Passant am 10. Mai in Lemgo-Wahmbeckerheide eine schwer verletzte Katze. Ein Unbekannter hatte dem Tier offenbar einen Stock oder Stab oberhalb des Auges durch den Schädel und Kiefer gerammt. Ein Tierarzt versuchte vergeblich, das Tier zu retten. Die schweren Verletzungen waren ihr bereits mehrere Tage zuvor zugefügt worden. Die Tierheimmitarbeiter erstatteten Strafanzeige gegen Unbekannt und nehmen unter der Telefonnummer 05231-24468 Zeugenhinweise entgegen.
 
PETA erhöht Belohnung um 1000 Euro auf 1500 Euro
Eine private Initiative setzte bereits 500 Euro Belohnung für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Um den Fall endlich aufzuklären, erhöht PETA nun die ausgesetzte Belohnung um 1000 Euro. Zeugen können sich ebenfalls telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei PETA melden – auch anonym.
 
„Immer wieder werden Katzen Opfer von brutalen Tierquälern“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner mit Luftdruckwaffen, Schrot oder Sportpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt und getötet werden. Das Leid, das der Katze angetan wurde, ist unvorstellbar. Der Täter muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 

 
Die Katze wurde regelrecht aufgespießt. / © Tierschutz der Tat e.V.
 
Die Fotos können hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Katzenjammer
PETA50plus.de/Freigaenger-Katzen-in-Sicherheit
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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