Bad Iburg: Tierquäler bindet Graureiher Schnabel zu – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Bad Iburg / Stuttgart, 6. Juni 2018 – Suche nach Tierquäler: Einer Polizeimeldung zufolge bemerkte eine Autofahrerin am Montagnachmittag an der B 51 in Bad Iburg einen Graureiher, dem Unbekannte mit einem Strohband den Schnabel zugebunden hatten. Das Tier stand in Höhe der Rottstraße auf der Fahrbahn und bewegte sich nicht. Die Frau rettete mit Hilfe eines weiteren Autofahrers das entkräftete Tier von der Straße und alarmierte die Polizei. Anschließend brachte sie den Vogel zu einem Tierarzt. Bereits am Samstag wurde ein Graureiher mit zugebundenem Schnabel gesichtet. Dieser konnte nicht eingefangen werden. Möglicherweise handelte es sich um das gleiche Tier. Die Polizei in Georgsmarienhütte ermittelt und nimmt unter der Telefonnummer 05401-879500 Zeugenhinweise entgegen. Um bei der Suche nach dem Tierquäler zu helfen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA jetzt eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die zu seiner Verurteilung führen, aus. Zeugen können sich ebenso telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei PETA melden – auch anonym.
 
„Der Täter muss für sein gewaltsames Vorgehen zur Rechenschaft gezogen werden“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Wäre der Graureiher nicht gefunden worden, wäre er qualvoll gestorben. Wer einem wehrlosen Tier so rücksichtslos Leid zufügt, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Tiere_in_der_Natur
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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