Bad Staffelstein: Giftköder auf Pferdeweide – PETA bietet 500 Euro Belohnung für Hinweise

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Bad Staffelstein / Stuttgart, 9. April 2020 – Tierquäler gesucht: Medienberichten zufolge streuten Unbekannte in den vergangenen Tagen gebeizten Weizen auf einer Koppel im Bad Staffelsteiner Ortsteil Loffeld aus. Eine Stute aß von den Giftködern und musste tierärztlich behandelt werden. Hinweise nimmt die Polizeistation Bad Staffelstein unter der Telefonnummer 09573-22230 entgegen.  
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise, die den oder die Täter überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Der Unbekannte, der die Giftköder auf der Pferdewiese ausgelegt hat, muss gefunden und gestoppt werden, bevor noch weitere Tiere verletzt oder getötet werden“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Derartige Täter zu überführen ist oft schwierig, da sie agieren, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Deshalb kann es in solchen Fällen auf jeden noch so unwichtig erscheinenden Hinweis ankommen. Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Arbeit der Polizei unterstützen sowie Tierhalter für das Thema sensibilisieren und warnen. Der Täter muss sich darüber im Klaren sein, dass mit gefährlichen Stoffen präparierte Köder nicht nur für Pferde, Hunde und freilebende Tiere, sondern auch für Kinder lebensbedrohlich sein können.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Giftkoeder
PETA.de/Themen/Tierquälerei
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Staatsanwalt
 
Pressekontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]
 

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