Bad Windsheim: Katzen mit Kabelbindern gequält – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Bad Windsheim / Stuttgart, 10. September 2018 – Fahndung nach Tierquälern: Am Donnerstagmorgen kehrte eine Katze aus der Schäfergasse in Bad Windsheim mit starken Schmerzen von ihrem morgendlichen Freigang zurück. Unbekannte hatten die linken Beine der British Kurzhaar mit einem Kabelbinder zusammengeschnürt. Die hintere Pfote der grauen Katze war bereits auf das Doppelte ihrer Größe angeschwollen. Sie musste tierärztlich behandelt werden. Einem Facebook-Post einer Bad Windsheimer Tierarztpraxis zufolge wurden bereits mehrere Samtpfoten im Altstadtbereich mit Kabelbindern gequält. Um die Suche nach den Tätern zu unterstützen, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die zu ihrer Verurteilung führen, aus. Zeugen können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Die Täter müssen für ihr gewaltsames Vorgehen zur Rechenschaft gezogen werden.“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer wehrlosen Tieren so rücksichtslos Schmerzen zufügt, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Katzenjammer
PETA50plus.de/Freigaenger-Katzen-in-Sicherheit
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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