Britische Kultmarke Belstaff wird pelzfrei

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Neue Geschäftsführerin bestätigt: Unternehmen schließt sich zahlreichen pelzfreien britischen Designern an

 
London, 2. Juli 2018 – Die kürzlich ernannte neue Geschäftsführerin der britischen Luxusmarke Belstaff, Helen Wright, hat bestätigt, dass es ab Januar 2019 keinen Pelz mehr in den Kollektionen und Ladengeschäften der Marke geben wird. Zuvor hatte PETA UK Belstaff kontaktiert und darüber informiert, wie Kojoten und andere Tiere ihres Felles wegen in Fallen gefangen und getötet werden. Das Unternehmen schließt sich damit einer stets wachsenden Liste britischer Marken und Designerinnen und Designern an, die Pelz aus ihrem Sortiment streichen. Dazu gehören etwa Vivienne Westwood, Paul Smith und Stella McCartney. Die Entscheidung erfolgte außerdem auf die Veröffentlichung einer Umfrage von PETA UK zur Londoner Fashion Week. Dabei kam heraus, dass 94 Prozent der Marken in ihren Herbst/Winter-Kollektionen 2018 keinen Pelz nutzen werden. Zu diesen Marken gehört auch Burberry – ein Unternehmen, das aktuell ebenfalls über ein dauerhaftes Pelzverbot nachdenkt.
 
„Die Luxuskundinnen und -kunden von heute möchten nichts mit der grausamen Pelzindustrie zu tun haben. Denn in dieser Industrie werden Tiere in barbarischen Tellereisenfallen eingefangen, die ihnen die Gliedmaßen zertrümmern und sie tagelang festhalten, bevor die Tiere schließlich verhungern, verdursten, an Blutverlust sterben oder einem Raubtier zum Opfer fallen. Geschieht dies nicht, werden sie spätestens bei der Rückkehr des Fallenstellers erschlagen“, erklärt Johanna Fuoß, Fachreferentin für Tiere in der Bekleidungsbranche bei PETA Deutschland. „PETA bedankt sich bei der neuen Geschäftsführerin Helen Wright dafür, dass sie im Sinne der Tiere wie auch der Konsumentinnen und Konsumenten gehandelt und für Belstaff eine moderne, tierfreundliche Firmenpolitik gegen Pelz durchgesetzt hat.“
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen. Die Organisation weist darauf hin, dass Pelzfarmen in Großbritannien aufgrund der inhärenten Tierquälerei schon seit beinahe 20 Jahren verboten sind. Aktuell prüft die Regierung einen Entwurf für ein Importverbot nach dem Brexit. In Nordamerika werden zum Einfangen von Kojoten grausame Fallen aufgestellt, die bei allen Tieren zuschnappen, auch bei sogenannten Haustieren und bedrohten Tierarten. In Europa, China und anderenorts werden Tiere auf Pelzfarmen in winzige Drahtkäfige gesperrt, wo es ihnen an allem fehlt, was natürlich und wichtig für sie wäre. Getötet werden sie per Elektroschock, Genickbruch oder Vergasung.
 
Worte wie „Ethik“ und „Nachhaltigkeit“ finden in der Modewelt mehr und mehr Anklang. Deshalb ist es nur allzu verständlich, dass Designer/-innen wie auch der Einzelhandel Tierfell immer häufiger ablehnen. Tierfell muss mit einer Reihe von – teils toxischen – Chemikalien behandelt werden, damit es nicht im Kleiderschrank der Kund/-innen verwest. Aus diesem Grund wurde Pelzbekleidung bereits als massiver Umweltsünder identifiziert. Im Gegensatz dazu werden qualitativ hochwertige Kunstpelze, wie die von Gucci und Shrimps, in Fabriken mit geschlossenem Kreislauf hergestellt. Umweltbewusste Fashionistas auf der Suche nach dem Pelz-Look werden sich deshalb aus gutem Grund stets diesen Produkten zuwenden.
 
Weitere Informationen finden Sie unter PETA.org.uk.
 
Kontakt:
Judith Stich, +49 30 6832666-04, [email protected] 

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