Brücken-Hackpfüffel: Unbekannter „entsorgt“ Katzenbabys in Plastiktüte – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Brücken-Hackpfüffel / Stuttgart, 17. November 2020 – Tierquäler gesucht: Laut Berichten des Tierschutz Sangerhausen e.V entdeckte eine aufmerksame Passantin am 9. September eine zugebundene Plastiktüte mit fünf kleinen Katzenbabys in der Nähe des Sportplatzes in Brücken-Hackpfüffel. Durch viel Glück waren die Samtpfoten noch am Leben und konnten gerettet werden. Am 18. September wiederholte sich der Vorfall, als eine Hundehalterin auf ihrem Spaziergang eine Mülltüte mit zwei kleinen Kitten am selben Fundort fand. Auch diese beiden Samtpfoten überlebten glücklicherweise. Hätten die aufmerksamen Tierfreundinnen die Tiere nicht gefunden, wären die Katzenbabys qualvoll verhungert oder erstickt. In unmittelbarer Nähe des Fundorts lagen zudem mehrere Plastiktüten mit Skeletten. Der Tierschutz Sangerhausen e.V. erstattete Anzeige gegen Unbekannt und nimmt unter 0176-43928677 sachdienliche Hinweise zu der Tat entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Vorfall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die den oder die Tierquäler überführen. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Immer wieder werden kleine Katzenbabys skrupellos getötet oder ausgesetzt, weil die Muttertiere nicht kastriert sind. Diese schreckliche Tat muss aufgeklärt und der oder die Täter umgehend gefunden werden“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Der herzlose Katzenhalter hätte genug Verantwortungsbewusstsein zeigen und ein Tierheim oder einen Tierschutzverein um Hilfe bitten müssen. Die Samtpfoten auf solch grausame Weise auszusetzen und dadurch dem Tod zu überlassen, ist tierschutzwidrig und muss bestraft werden.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Ein Bild, das sitzend, Person, Katze, Auto enthält.

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Zwei der geretteten Kitten / © PETA Deutschland e.V.
 
Die Bilder finden Sie hier zum Download.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected] 

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