Brühl: Tauben skrupellos „entsorgt“ – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Brühl / Stuttgart, 22. August 2018 – Suche nach Tierquäler: Anwohner in Brühl-Schwadorf entdeckten am 13. August unter der Autobahnbrücke der A 553 einen Sack, in dem sich einundvierzig tote „Rassetauben“ befanden. Ein unbekannter Tierquäler hatte die Vögel offenbar gezielt mit Genickbrüchen getötet und dann in dem blauen Sack in einem Bachlauf abgelegt. Die Tiere trugen keine Fußringe. Das Veterinäramt des Rhein-Erft-Kreises geht davon aus, dass sich jemand der Tauben tierschutzwidrig entledigt hat und bittet um Hinweise. Informationen zu der Tat nimmt das Kreisveterinäramt unter der Telefonnummer 02271-8313919 entgegen. Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA jetzt eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die zu seiner Verurteilung führen, aus. Zeugen können sich unter 01520-7373341 oder per E-Mail an PETA wenden – auch anonym.
 
„Helfen Sie bitte mit, diese brutale Tat aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Der Täter, der die friedvollen Tauben derart skrupellos entsorgt hat, muss zur Rechenschaft gezogen werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.“
 
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
Tauben sind fürsorgliche Eltern und ihren Partnern gegenüber sehr treu – der Verlust des Gefährten oder ihrer Jungen bedeutet für die sensiblen Tiere großes Leid. Diese Treue und Sehnsucht nach ihrem Heimatschlag wird im „Brieftaubensport“ skrupellos ausgenutzt. Bei Wettbewerben müssen die Tiere häufig Strecken von mehreren hundert Kilometern zu ihrem Heimatschlag zurücklegen. Viele der Vögel sterben auf den anstrengenden Flügen an Dehydration, Hunger, Erschöpfung oder Verletzungen. Die Tierrechtsorganisation PETA weist auf die Tierschutzwidrigkeit des Brieftaubensports hin und fordert ein Verbot der Taubenwettflüge in Deutschland.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Brieftaubensport
PETA.de/Whistleblower
PETA50plus.de/Stadttauben-brauchen-unsere-Hilfe
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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