Brutaler Katzen-Mörder in Tann – PETA und betroffene Katzenhalter setzen 2.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Tann (Niederbayern) / Gerlingen, 31. Juli 2012 – Drei junge Kätzchen tot auf einer Landstraße – das ist die jüngste Bilanz eines Tierquälers, der sein Unwesen seit einiger Zeit im niederbayerischen Tann treibt. Die Jungtiere, deren Mutter und ein Geschwister noch vermisst werden, sind am 12. Juni womöglich aus dem Garten ihrer Familie entwendet worden und wurden später nach und nach auf der Straße ausgelegt. Laut dem Halter der Katzen, selbst Tierarzt, lassen die Anzeichen der Gewalteinwirkung und Kopftraumata auf gezielte Tötung schließen – Autounfälle sind unwahrscheinlich, denn die Distanz von rund 1.400 Metern zwischen ihrem Zuhause und dem Fundort hätten die jungen Katzen unmöglich selbst bestreiten können. Aus einem pathologischen Befund der hinzugezogenen Tierklinik geht hervor, dass die Kätzchen sadistisch gequält wurden. Der Zustand des Genitalbereichs bei einem der Tiere, deutet auf ein brutales Sexualvergehen hin. Es wird vermutet, dass der Tierquäler, der möglicherweise schon mehrere Katzen auf dem Gewissen hat, aus der direkten Nachbarschaft stammt. Um die grausame Tat aufzuklären, setzt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. gemeinsam mit den betroffenen Katzenhaltern nun eine Belohnung in Höhe von 2.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung des Täters oder der Täter führen. Zeugen, die Informationen zu diesem Fall beisteuern können, wenden sich bitte telefonisch unter 0152 37325400 oder per E-Mail an PETA oder direkt an das zuständige Polizeirevier. Die Organisation hat zudem Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Landshut erstattet.

„Helfen Sie mit, diese herzlose Tat aufzuklären“, appelliert Charlotte Köhler, Kampagnenleiterin bei PETA. „Kaltblütigen Handlungen gegenüber Tieren liegen oft schwerwiegende psychologische Störungen der Täter zugrunde. Unschuldige und hilflose Baby-Katzen wurden hier sadistisch gequält – möglicherweise vergreift sich der aggressive Täter bei seiner nächsten Tat direkt an Menschen, vielleicht sind Kinder seine nächsten Opfer.“

Die grausame Vorgehensweise lässt darauf schließen, dass der Katzenmörder nicht nur Freude bei seinen sadistischen Taten hatte, sondern zudem die verstümmelten Leichen bewusst so platzierte, dass die Kätzchen auf jeden Fall gefunden werden – sogar vor einem Schulweg machte er dabei nicht Halt. Wie hochgradig gefährlich der Täter ist, zeigt sich auch daran, dass er sich, ganz im Stil eines Serienkillers, so lange wie nur möglich an seiner Perversion erfreuen wollte, denn pro Tag legte er nur eine Katze aus.

PETA weist darauf hin, dass sich zahlreiche Mörder zunächst an Tieren vergingen, bevor Menschen ihre Opfer wurden. Das jüngste Beispiel ist der als „Porno-Killer“ bekannt gewordene Kanadier Luka Rocco Magnotta: Bei dem mutmaßlichen Mörder eines chinesischen Studenten soll es sich auch um den perversen Tiertöter handeln, der mehrere Katzenbabys vor laufender Kamera auf sadistische Weise tötete.

Fälle von grausamer Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus an der Universität Saarland dazu: „Geschätzte 80-90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach §17 Tierschutzgesetz und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

 


Die toten Kätzchen in Tann / © PETA

 

Die Bilder sind auf Anfrage in höherer Auflösung erhältlich.

Weitere Informationen:
www.sat1bayern.de/news/20120719/kleine-kaetzchen-getoetet
PETA.de/tierqual
PETA.de/haustiere
PETA.de/staatsanwalt

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

 

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