Charlotte Link für die heimatlosen Hunde in der Türkei

Schon seit Jahren engagiert sich die Bestsellerautorin Charlotte Link, die zu den erfolgreichsten deutschen Buchautoren der Gegenwart zählt, im Tierschutz. Zusammen mit PETA Deutschland e.V. kämpft sie nun auch für die heimatlosen Hunde in der Türkei. Das Leid Tausender von heimatlosen Hunden kann Charlotte Link schmerzlichst nachempfinden, sie selbst hat vor einigen Jahren eine herrenlose Hündin aus Istanbul vor dem sicheren Tod bewahrt.

Charlotte Link

„Seit mehr als fünf Jahren lebt die ehemalige türkische Strassenhündin Anna bei uns im Haus. Tierschützer hatten das halbverhungerte Tier am Stadtrand von Istanbul gefunden und zunächst nicht geglaubt, dass sie überleben würde. Vermutlich durch einen Autounfall waren ihre linke Hüfte und das Bein völlig zerschmettert worden. Sie litt entsetzliche Schmerzen und konnte sich kaum mehr fortbewegen. Bis heute benötigt sie täglich Schmerzmittel, das Bein kann sie nicht gebrauchen. Aber sie ist in Sicherheit, hat einen warmen Platz auf dem Sofa und wird von ihrer Familie unendlich geliebt. Wie viele andere Hunde aber leben und sterben unter grausamsten Bedingungen auf den Strassen in der Türkei?“

Charlotte Link

Annährend jeden Tag erhält PETA verzweifelte Hilferufe engagierter Tierschützer aus der Türkei, auch waren wir selbst schon Zeuge des traurigen Alltags unzählig vieler heimatloser Hunde. In Istanbul, dem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum der Türkei, dokumentierte PETA fatale Missstände in den Lebensbedingungen der heimatlosen Hunde. Die Tiere werden zu Hunderten in die Randgebiete der Millionenmetropole transportiert und sind so dem sicheren Hungertod geweiht.

So erhielten wir beispielsweise die Nachricht, dass in der türkischen Stadt Van ein Hund, dessen Hinterbeine gebrochen waren, von der städtischen Müllabfuhr auf einen Müllwagen geworfen und abtransportiert worden war. Das hilflose Tier konnte gerade noch gerettet und in medizinische Obhut gebracht werden, wie viele Schicksale und Gräueltaten der türkischen Behörden aber bleiben unentdeckt?

Die grausamen Methoden sich der heimatlosen Hunde in der Türkei zu entledigen verurteilt Charlotte Link zutiefst:
„Massentötungen, wie sie in regelmäßigen Abständen auf brutalste Art durchgeführt werden, helfen nicht, das Problem der Überpopulation zu lösen. Die Plätze der getöteten Hunde werden sofort von anderen Hunden neu besetzt. Die Massentötungen offenbaren also nicht nur die zutiefst inhumane Denkweise und Einstellung der Verantwortlichen, sie sind überdies auch nutzlos. Langfristig hilft nur das gezielte Kastrieren der Tiere, es ist der einzige Weg, der Flut ständig neugeborener Hunde Herr zu werden. Und es ist der einzige Weg für ein friedliches Miteinander von Menschen und Tieren. Gewalt gegen Tiere ist immer auch der erste Schritt, die Hemmschwelle für Gewalt gegen Menschen zu senken. Menschen- und Tierrechte sind daher viel enger miteinander verwoben, als mancher glauben möchte. Höchste Zeit, dass dies auch in einer modernen Türkei erkannt wird.“

PETA kämpft zusammen mit Charlotte Link und weiteren engagierten Menschen für ein humanes Populationsmanagement mittels der Geburtenkontrolle von Tieren in der Türkei. Nur so können langfristig nachhaltige Effekte auf die Populationsdichte der Hunde erzielt werden. Bitte helfen auch Sie uns den Tieren in der Türkei zu helfen und unterstützen Sie unsere Kampagne für die heimatlosen Hunde in der Türkei.