Zirkus E. Kaiser – Chronik der Tierschutzverstöße und weitere Vorfälle

In der folgenden Chronik (Stand 2017) finden Sie eine Auflistung tierschutzrelevanter Vorfälle und weiterer Vorkommnisse bei Zirkus E. Kaiser seit 1997.

Diese Chronik erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Ergänzungen/Änderungen bitte unter Nennung von Quellenangaben an PETA Deutschland senden.

Achtung: Diese Chronik ist eine Zusammenstellung von Informationen aus Sekundärquellen, Whistleblower-Meldungen, Presseveröffentlichungen und behördlichen Dokumenten. Diese liegen uns vollständig vor. Eigene Recherchen und Erkenntnisse werden konkret benannt. Die Chronik wird fortlaufend aktualisiert.

  • 2017

    Juli 2017
    Beim Gastspiel in Nürnberg plakatierte der Zirkus ohne behördliche Genehmigung durch das Liegenschaftsamt der Stadt. Die Stadt leitete kein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein, da dies bei Zirkussen meist aussichtslos sei und sich eine Ermittlung der Verantwortlichen schwierig gestalte.
    Quelle: Augenzeugenbericht und Korrespondenz mit dem Liegenschaftsamt der Stadt Nürnberg liegen PETA vor.

    Juli 2017
    Mehrere Kamele des Zirkus Kaiser sind während eines Gastspiels in Kiliansdorf ausgerissen und nahe der Auffahrt zur Bundesstraße B2 in Fahrbahnnähe frei herumgelaufen. Der Standort des Gastspiels war direkt an einer Hauptstraße und Autobahn gelegen.
    Quelle: http://reporter-24.com/2017/07/kamele-buexen-aus-zirkus-aus-tierschuetzer-sind-auf-der-palme/

    April 2017
    Zirkus Kaiser nahm im bayerischen Cham eine Fläche an einer Bundesstraße für seine Tierhaltung in Beschlag. Der Eigentümer der Fläche, das Staatliche Bauamt in Regensburg, war nicht informiert worden. Das Ordnungsamt in Cham sowie das Landratsamt stellten klar, dass dies auch aufgrund der Verkehrsgefährdung nicht erlaubt ist und wollen solche Vorfälle künftig verhindern.
    Quelle: www.mittelbayerische.de/region/cham/gemeinden/cham/der-zirkus-der-vom-himmel-fiel-22798-art1509871.html

  • 2016

    August 2016
    Die Stadt München gab bekannt, dass der Zirkus Kaiser bis mindestens Ende 2017 nicht mehr auf städtischen Flächen in München gastieren darf. Als Grund wurden erhebliche Schäden in Grünanlagen, Verstöße gegen Auflagen, Probleme mit der Tierhaltung, wiederholte Tierausbrüche, Anwohnerbeschwerden und ärgerliche Hinterlassenschaften angegeben. Das Kreisverwaltungsreferat hat ein internes Verfahren gegen den Zirkus eingeleitet.
    Quelle: www.tz.de/muenchen/stadt/circus-kaiser-gastspiel-verbot-muenchen-wegen-schlechter-erfahrung-6687405.html

    Juli 2016
    Bei einem Gastspiel des Zirkus Kaiser in Schlehdorf wurde ein Känguru auf der Straße gesehen. Ein Zirkusmitarbeiter gab an, das Känguru würde regelmäßig frei laufen gelassen und käme auf einen Pfiff aus der Trillerpfeife wieder zurück.
    Quelle: www.merkur.de/lokales/bad-toelz/schlehdorf-ort29411/macht-kaenguru-schlehdorf-strasse-6557409.html

    Juni 2016
    Bei einem Gastspiel des Zirkus Kaiser in Garmisch-Partenkirchen brach ein Känguru aus. Das Tier konnte von den Zirkusmitarbeitern wieder eingefangen werden.
    Quelle: www.merkur.de/lokales/garmisch-partenkirchen/garmisch-partenkirchen/kaenguru-buechst-zirkus-6498346.html

    April 2016
    Aus dem in München gastierenden Zirkus Kaiser entkamen zwei Strauße. Ein Tier wurde überfahren. Die Zirkusmitarbeiter beschuldigten daraufhin Tierschützer, die Tiere befreit zu haben.
    Quelle: www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.zirkuswagen-aufgebrochen-straussen-augebuechst-ein-tier-ueberfahren.43d67fc0-6f91-47e6-9937-b92ff36080e0.html

    April 2016
    Aus dem in München-Ramersdorf gastierenden Zirkus Kaiser brachen in einer Nacht mehrfach Tiere aus. Zunächst konnten zwei Ponys von einem Anwohner in den Zirkus zurückgetrieben werden, bevor die hinzugerufene Polizei eintraf. Später rief ein Taxifahrer bei der Polizei an, der zwei Ponys und drei Esel auf einer Kreuzung sah. Feuerwehr, Polizei und Zirkusmitarbeiter fingen die Tiere wieder ein.
    Quelle: www.tz.de/muenchen/stadt/ramersdorf-perlach-ort43348/zirkus-ramersdorf-muenchen-ponys-esel-ausgebrochen-feuerwehr-polizei-tierfaenger-6302642.html

  • 2015

    Juli 2015
    Der Bahnverkehr zwischen Söflingen und Blaustein musste vorübergehend eingestellt werden, weil ein Känguru aus dem Zirkus Kaiser ausgebrochen war und über die Gleise lief. Auch Strauße hatten sich aus ihrem Gehege entfernt. Die Polizei fing das Tier gemeinsam mit Zirkusangehörigen wieder ein.
    Quelle: www.swp.de/ulm/lokales/polizeibericht/Ausgebuextes-Zirkus-Kaenguru-bei-Soeflingen-legt-Bahnverkehr-lahm;art3458,3312338

    Mai 2015
    Vier Kängurus brachen aus dem in Filderstadt gastierenden Zirkus Kaiser aus und liefen an der Kreisstraße 1223 entlang. Eine Polizeistreife informierte den Zirkus, woraufhin die Tiere eingefangen wurden.
    Quelle: www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.entlaufene-zirkustiere-zirkus-muss-polizei-1800-euro-zahlen.e3c7b7f8-4b11-41ec-ad33-4b35aba3e4f6.html

    Mai 2015
    Ein Sachschaden von 4.000 Euro entstand durch ein exotisches Rind, dass aus dem im baden-württembergischen Süßen gastierenden Zirkus Kaiser ausbrach. Ein Autofahrer musste scharf bremsen, um das auf die Straße laufende Tier nicht zu rammen. Ein dahinter kommendes Fahrzeug könnte nicht mehr schnell genug anhalten und fuhr auf.
    Quelle: www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.dem-circus-kaiser-laeuft-auch-in-suessen-ein-tier-davon-rindvieh-loest-unfall-aus.098a4cb4-6ce9-46cf-a0ce-f5590432680a.html

    April 2015
    Ein Großeinsatz der Polizei mit 20 Kräften wurde durch einen Ausbruch von zehn Kamelen aus dem Zirkus Kaiser im baden-württembergischen Weil der Stadt ausgelöst. Die Tiere liefen bis ins nahe Merklingen. Die Bahngleise mussten gegen Mitternacht für eine Stunde gesperrt werden. Zehn Einsatzwagen mehrerer Polizeireviere aus Leonberg, Sindelfingen, Böblingen, Ditzingen sowie der Verkehrspolizeidirektion beteiligten sich an der Suche.
    Quelle: www.szbz.de/nachrichten/artikel/detail/kamele-laufen-nachts-nach-merklingen-1-4-2015/

  • 2013/2014

    Mai 2014
    Unterstützt von der Polizei versuchte eine Gerichtsvollzieherin während des Gastspiels in Stuttgart-Möhringen die Kasse des Zirkus pfänden. Ob dies gelang, wurde zunächst nicht bekannt. Zudem besetzte der Zirkus für das Gastspiel eine städtische Fläche, ohne einen Pachtvertrag mit der Stadt zu schließen. Der Zirkus gab an, angeblich einen Pachtvertrag mit einer Privatperson geschlossen zu haben, die sich als Grundstückeigentümer ausgegeben haben soll.
    Quelle: Artikel der Stuttgarter Zeitung vom 13.05.2014 liegt PETA vor

    Mai 2014
    Beim Gastspiel in Stuttgart-Möhringen sind erneut Tiere ausgebrochen und auf die Straße gelaufen. Nach dem Vorfall erteilten Mitarbeiter des Ordnungsamtes dem Zirkus Auflagen für die Sicherung der Gehege.
    Quelle: www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ausgebuexte-tiere-in-stuttgart-zirkus-muss-zaun-verbessern.a1a5c240-88bb-416d-a022-b283d5fd2133.html

    Mai 2014
    In Stuttgart-Möhringen sind Pferde, Bisons und Kamele aus dem Zirkus Edmund Kaiser ausgebrochen. Einige Tiere liefen auf die Straße und wurden von der Polizei wieder eingefangen. Die Stadt hat von dem Gastspiel erst durch die Polizeimeldung erfahren, denn der Zirkus hatte sich bei der Stadt nicht angemeldet. Das Amt für öffentliche Ordnung schickte einen Tierarzt nach Möhringen, der Bedenken bezüglich der sicheren Unterbringung der Tiere hatte.
    Quelle: www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ausgebuexte-tiere-tohuwabohu-auf-dem-zirkusplatz.43b958bc-b06b-4ccd-a2be-801a47d65627.html

    April 2014
    Vier Lamas sind aus dem Zirkus Edmund Kaiser ausgebrochen und auf einer Straße in Leinfelden-Echterdingen umhergeirrt. Die Polizei fing die Tiere ein und informierte die Zirkusmitarbeiter.
    Quelle: Augenzeugenbericht liegt PETA vor.

    März 2014
    In Münsingen sind drei Wasserbüffel aus dem Zirkus Edmund Kaiser ausgebrochen. Ein Zirkus-Mitarbeiter konnte die Tiere wieder einfangen und in ihrem Gehege unterbringen.
    Quelle: www.teckbote.de/newsticker_artikel,-Entlaufene-Wasserbueffel-_arid,82532.html

    Mai 2013
    In Unterelchingen brechen 15 Kamele und Rinder aus dem dort gastierenden Zirkus E. Kaiser aus. Da die Tiere in Richtung der Bahngleise laufen, muss die Bahn die Lokführer darauf hinwiesen, „Auf Sicht“ zu fahren. Zirkusmitarbeiter und die Polizei fangen die Tiere schließlich ein. Gegenüber der Presse spielt der Zirkus den Vorfall herunter, da ja nichts passiert sei.
    Quelle: www.swp.de/ulm/lokales/kreis_neu_ulm/15-Zirkustiere-in-Unterelchingen-ausgebuext;art1158550,2002921

    Januar 2013
    In Schorndorf brechen 7 Kamele aus dem dort gastierenden Zirkus Kaiser aus. Die Tiere werden von einem Autofahrer entdeckt, der die Polizei verständigt. Diese informiert den Zirkus, der die Tiere wieder in die Gehege zurückbringt.
    Quelle: www.suedkurier.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/badenwuerttemberg/Kamele-auf-der-Landstrasse;art330342,5867894

  • 2010/2011

    November 2012
    Drei Angehörige des Zirkus Edmund Kaiser sind vor dem Jugendschöffengericht Waiblingen wegen Delikten wie Körperverletzung, Raub und Nötigung angeklagt. Sie hatten Tierschutzermittlern im Juni 2011 zunächst die Kamera entwendet und sie dabei verletzt. Die Ermittler hatten gefilmt, wie mehrere Tiere aus ihrem Gehege entkamen, wobei laut Aussage eines Angeklagten ein Känguru überfahren wurde. Das Verfahren gegen Alexander Köllner sowie Artur und Milano Kaiser wird am 6.11.2012 gegen Zahlung von Geldauflagen in Höhe von insgesamt 600 Euro eingestellt.
    Quelle: Az.: 3 Ls 40 Js 72341/11 jug. Amtsgericht Waiblingen

    September 2012
    Beim Gastspiel in Zimmern im Kreis Rottweil stirbt ein Pferd, nachdem es sich von einer dauerhaften Anbindehaltung auf einem Anhänger selbst zu befreien versuchte und sich dabei zu Tode strangulierte. Die Beobachtungen einer Augenzeugin über die mangelhafte Haltung des Pferdes sowie anderer Tiere wurden vom Veterinäramt Donaueschingen bestätigt.
    Quelle: Schwarzwälder Bote v.08.09.2012 sowie E-Mail des Veterinäramtes Donaueschingen

    September 2012
    In Reutlingen-Ohmenhausen brechen aus dem Zirkus Kaiser Kängurus, Enten, Pferde, Esel, Ziegen und Strauße aus. Ein Känguru wird auf einer Landstraße entdeckt. Die Tiere können wieder eingefangen werden.
    Quelle: http://www.swp.de/metzingen/lokales/polizeibericht/Zirkustiere-entlaufen;art1180760,1626418

    Juni 2012
    In Schopfheim bricht ein Strauß aus dem dort gastierenden Zirkus Kaiser aus. Der Vogel läuft vor einen Polizeiwagen und wird anschließend von den Beamten und Mitarbeitern des Zirkus wieder eingefangen.
    Quelle: http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/schopfheim/Strauss-reisst-aus-Zirkus-aus;art372617,5570842

    Juli 2011
    Der Zirkus Edmund Kaiser hinterließ bei seinem Gastspiel in Lonsee einen erheblichen Flurschaden. Auf der Bundesstraße B10 bei Geislingen hielten zudem Zirkusmitarbeiter per Handzeichen mehrere LKWs an, um Dieselkraftstoff zu erbetteln.
    Quelle: http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/Seltsames-aus-dem-Zirkus;art5573,1035416

    Juni 2011
    Beim Wechsel des Gastspielortes von Stuttgart nach Hohengehren lässt der Zirkus die Pferde über 17 Stunden im geschlossenen Transporter. Die von PETA-Mitarbeitern herbeigerufenen Veterinärmediziner verfügen gegen Mittag die sofortige Herausnahme der Tiere aus den Zirkus-Transportern, die zu diesem Zeitpunkt bei 30 Grad in praller Sonne stehen. Auch Kamele, Antilopen, Esel, Watussi-Rinder und weitere Tiere können die Transporter verlassen.
    Quelle: http://www.esslinger-zeitung.de/lokal/esslingen/kreisesslingen/Artikel722342.cfm

    Mai 2011
    Bei dem Aufenthalt in Stuttgart stellen PETA-Mitarbeiter fest, dass die Pferde unterhalb der Mindestanforderungen der Zirkusleitlinien gehalten werden. Zudem werden die Pferde und Esel bei mehreren Besuchen stets ohne Freilaufmöglichkeit angetroffen. Zwei Kamele büxen aus ihrem Gehege aus und streifen zunächst unbemerkt nahe des Zirkus herum.
    Quelle: Augenzeugenberichte und Fotos liegen PETA vor

    Mai 2011
    Zwischen den Angehörigen zweier konkurrierender Zirkusgruppen kam es auf einem Zirkusplatz in Stuttgart-Hausen zu einer Auseinandersetzung, wobei es auch zu Körperverletzungen und Sachbeschädigungen gekommen sein soll.
    Quelle: Weilimdorfer Anzeiger v. 25.05.11

  • 2007 – 2010

    St. Georgen im April 2010:
    Ein Lama bricht aus seinem Gehege an einer Landstraße aus und wir von einem Auto erfasst. Es entsteht vermutlich ein erheblicher Reparaturschaden. Der Fahrer ist nicht zu ermitteln.
    Anmerkung: Laut Aussage der Polizei stammt das Lama von Zirkus Edmund Kaiser.
    Quelle: http://www.badische-zeitung.de/freiburg/so-ein-zirkus-lama-verursacht-unfall

    Bad Krotzingen im April 2010
    Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald stellt bei einer Kontrolle tierschutzrechtliche Mängel fest, deren fristgerechte Beseitigung dem Betreiber gegenüber in Form eines schriftlichen Mängelberichts angeordnet wird.

    Waldshut im März 2010
    Ein Fachtierarzt für Wild- und Zootiere erstellt ein Gutachten über die Haltung und den Gesundheitszustand der afrikanischen Elefantenkuh „Sarah“. Ihr Ernährungszustand ist ausreichend, die Haltung mangelhaft wegen fehlender Sozialkontakte, isolierter Haltung während der Nacht und zu wenig Tageslicht im Winter.

    Rheinfelden im März 2010:
    Die Polizei sucht eine Antilope, die aus dem Zirkus Edmund Kaiser ausgebrochen ist. Die Polizei bittet nun, sie sogleich zu verständigen, falls jemand das Tier sieht.
    Quelle: http://www.20min.ch/news/mittelland/story/Antilope-vermisst-21743607

    Villingen-Schwenningen im März 2010
    Das Autohaus Storz erklärt, dass es zukünftig keine Flächen mehr an einen Zirkus vermietet, weil man „die Leute“ nicht mehr los bekommt. Ein Zirkus hatte sich vom 06.12.09 bis 06.01.2010 angemeldet. Tatsächlich reiste er dann aber erst 2 Monate später wieder ab. Er hat eine Mietwagenrechnung über 250 Euro nicht bezahlt. Das Autohaus stellte dem Zirkus Strom und Wasser im Wert von über 1.000 Euro zur Verfügung und schaltete für ihn Werbe-Annoncen.

    Februar 2010
    Das Bezirksgericht Bad Radkersburg in Österreich verurteilt Alexander Köllner vom Zirkus E. Kaiser wegen Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von vier Wochen, ausgesetzt zur Bewährung.
    Quelle: Az. 6 U 27/2009i

    Wangen im Allgäu im Februar 2010
    Sarah wird bei Zirkus Belmondo (Verwandtschaft von Kaiser) von uns entdeckt. Wieder wird das Tier ohne Stallzelt und ausschließlich im Transportfahrzeug gehalten. Wir informieren die Behörden. Sarah verschwindet erneut spurlos. Den Behörden in Wangen nennt der Zirkus einen falschen Standort.

    Villingen-Schwenningen im Januar/Februar 2010
    PETA wendet sich an das Veterinäramt, da bei einer Kontrolle der Elefant ausschließlich im Transportwagen gehalten wurde. Ein Stallzelt war nicht aufgebaut. Das Veterinäramt trifft verwaltungsrechtliche Maßnahmen. Bei einer weiteren Kontrolle durch PETA einige Tage später wurde das Tier trotzdem nicht den Anforderungen entsprechend gehalten und stand in einem 8°C kalten Zelt, ohne Beschäftigungsmöglichkeiten. Weiteren verwaltungsrechtlichen Maßnahmen scheint sich der Zirkus zu entziehen, denn kurz darauf ist das Tier spurlos verschwunden, während der Zirkus weiterhin auf dem Platz in Villingen campiert. Der Zirkus belügt die Behörden und nennt einen falschen Standort von Sarah. Über die Medien bittet der Zirkus um Hilfe und um Spenden.

    Villingen-Schwenningen im Dezember 2009
    Ein Wasserbüffel brach aus der Arena aus und galoppierte über eine Straße. Zwei Autos wurden dabei von dem ausgewachsenen Tier beschädigt, der Schaden beläuft sich auf 2000 Euro.
    Quelle: http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/villingen-schwenningen/Unfall-Wasserbueffel-fluechtet-aus-Zirkusarena;art372541,4098924

    Singen im Juni 2009
    Auf einem ungewöhnlichen Platz schlug der Zirkus Kaiser seine Zelte auf und bekam deshalb Ärger mit der Genehmigungsbehörde. „In zehn Jahren als Leiter des Baurechtsamtes habe ich nie die Polizei gebraucht“, sagt Axel Goedicke. „Und jetzt holt’s mich doch noch ein.“ In der Regel lassen sich Differenzen einvernehmlich lösen. Beim Circus Kaiser sei das aber anders gewesen, schreibt der Südkurier.
    Quelle: http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/singen/Streit-um-Zirkusplatz;art372458,3835101

    Aichach im August 2008
    „Zirkus Kaiser“ hat vor Spielbeginn seine Zelte abgebrochen und ist abgereist. Der Grund: Die Truppe aus Markt Indersdorf hatte keine Genehmigung der Stadt, auf einem öffentlichen Platz aufzutreten. Das Gewerbeamt hat für den Sommer bereits einem anderen Zirkus ein Gastspiel zugesagt. Obwohl die Stadt dem Zirkus eine Absage erteilte, plakatierte Zirkus Kaiser in Aichach und platzierte sich ohne Genehmigung auf einen städtischen Platz. Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Lokales/Aichach/Lokalnews/Artikel,-Zirkus-um-einen-Zirkus-_arid,1307514_regid,2_puid,2_pageid,4492.html

    November 2007
    Die Staatsanwaltschaft Tübingen sieht in einem Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Artur Kaiser von der Verfolgung ab.
    Quelle: Az. 43 Js 10659/07

  • 1997 – 2003

    Castrop-Rauxe im Mai 2003
    Eigentümer entdeckt sein Pony bei einem Circus wieder
    Castrop-Rauxel [D] Vor gut 2 Wochen war plötzlich ein Pony des Lindenhofparks – einem Gasthaus mit Streichelzoo – spurlos verschwunden. Der Wirt ging damals Hinweisen von Kindern nach, die das Pony bei einem in der Nähe gastierenden Zirkus „Kaiser“ gesehen haben wollen. Doch beim persönlichen Augenschein vor Ort beim Circus war das Pony nicht zu finden. Jetzt, zwei Wochen nach dem Vorfall legte sich der Wirt auf Grund eines neuen Hinweises auf die Lauer und siehe da: Das Pony war – sogar noch mit dem originalen Halfter – beim Circus. Zur Rede gestellt, entgegneten die Zirkusleute, dass ihnen das Pony zugelaufen sei. Der Wirt erstattete Anzeige.
    Quelle: http://www.circusweb.de/carch203.htm

    Januar 2001:
    Bei der Elefantendame „Sarah“ wurden gravierende Missstände beobachtet. Die Elefantenkuh stand fast den ganzen Tag und die ganze Nacht in ihrem Transportwagen. Quelle: animal 2000 Menschen für Tierrechte Bayern e.V.


    Bad Homburg im April 2001:

    Der Zirkus wollte einen Platz in Bad Homburg beziehen, der im Landschaftschutzgebiet liegt. Die Stadt musste den Zirkus mit Hilfe der Polizei abweisen. Zudem musste die unerlaubte Plakatierung von der Stadt entfernt werden.
    Quelle: animal public

    Herbst 2001:
    Mehrere Nachfragen bei Veterinärämtern ergaben, dass der Zirkus sich nicht anmeldet.
    Quelle: animal public

    November 2000:
    Im Nov. 2000 konnte der Zirkus nicht zurück ins Winterquartier in Dachau, da das Benzingeld fehlte. Sie baten um Futter- und Geldspenden für die Heizung des Elefanten.
    Quelle: animal public

    Juni 1997:
    Bei einer Kontrolle des kleinen Wanderzirkus von Anita K. im Mai 1996 war die Dickhäuterin dem Chef des Tierparks Hellabrunn und einer Amtstierärztin aufgefallen: „Ihr Ernährungszustand war reduziert, ihr Pflegezustand sehr schlecht.“ Die Haut sei schlammverkrustet gewesen … . Ferner ist zu lesen, dass das Tier Symptome von Erfrierungen an den Ohrrändern sowie der Schwanzspitze zeigt. Und insbesondere: „Sie hatte eine Fistel unter dem abgebrochenen linken Stoßzahn.“ Trotzdem blieben ihre Qualen vor dem Amtsgericht ungesühnt und das Verfahren gegen die Zirkusunternehmerin Anita K. wurde wegen geringer Schuld eingestellt.
    Quelle: Süddeutsche Zeitung Nr. 142

Was Sie tun können

Bitte besuchen Sie niemals einen Zirkus mit Tieren. Das Tierleid bei Zirkus Kaiser ist kein Einzelfall: Auch in Zirkussen wie Charles Knie, Circus Krone und weiteren werden Tiere misshandelt und gequält. Entscheiden Sie sich daher für tierfreundliche Alternativen!