Stuttgart / Neu-Delhi, 9. Januar 2017 – Das indische Generaldirektorium für Außenhandel (DGFT) gab kürzlich eine Änderung der indischen Handelspolitik bekannt, wonach der Import von Reptilienleder sowie von Chinchilla-, Nerz- und Fuchspelzen – sowohl „im Ganzen als auch mit oder ohne Kopf, Schwanz oder Pfoten“ – verboten ist. Zuvor hatte PETA India die Behörde über das extreme Leid von Reptilien und anderen Tieren informiert, die zur Produktion von Leder- oder Pelzkleidung bzw. -accessoires getötet werden.
 
„Es gibt heutzutage so viele schicke und tierfreundliche Alternativen wie Kunstleder in Schlangen- oder Krokodiloptik oder auch Kunstpelz, sodass niemand Tierhäute oder Fell tragen muss oder es auch nur rechtfertigen könnte“, so Nikunj Sharma, Government Affairs Liaison bei PETA India. „Tiere sind kein Material und wir danken der indischen Regierung dafür, dass sie dies erkannt hat.“
 
Im Dezember 2016 hatte PETA India eine Videoenthüllung von PETA Deutschland e.V. zu Krokodilfarmen in Vietnam veröffentlicht – einschließlich zweier Betriebe, die angaben, Leder an eine Gerberei zu liefern, die der Muttergesellschaft von Louis Vuitton gehört: LVMH. Die Enthüllung hatte gezeigt, wie Reptilien bewegungslos in tausenden winzigen Betonzellen lagen, von denen einige noch nicht einmal so lang waren wie die Tiere selbst. 15 Monate verbrachten die Tiere dort, bevor sie geschlachtet wurden. Andere pferchte man dutzendweise in kahlen Betongräben zusammen. Auf einer weiteren Farm schnitten Arbeiter den um sich schlagenden Krokodilen in ihr Genick und rammten ihnen Metallstangen in die Wirbelsäule. Blut strömte aus den Wunden; es ist ein Krokodil zu sehen, das sich noch nach der Häutung bewegt. 
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Leder
Eine Kopie des Briefes des MoEFCC finden Sie hier.
Die DGFT-Bekanntmachung können Sie hier einsehen.
 
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