Delfinbabys im Zoo Duisburg geboren: PETA appelliert an Tierfreunde, der Einrichtung fernzubleiben

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Duisburg / Stuttgart, 28. Dezember 2015 – Geboren in die Gefangenschaft: Im Duisburger Zoo wurden innerhalb weniger Tage zwei Delfinbabys geboren – zunächst brachte Daisy am vergangenen Dienstag ein Junges zur Welt, an Heiligabend gebar dann die Delfindame Delphi ein Baby. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. kritisiert die Zoo-Verantwortlichen wegen mangelhafter Haltungsbedingungen für die Zucht von Delfinen. Da es in Duisburg seit 1965 mindestens 60 Todesfälle bei den intelligenten Meeressäugern gab, sind Nachzuchten aus Sicht des Tierschutzes unverantwortlich. PETA ruft alle Bürger und Besucher der Stadt Duisburg dazu auf, sich für alternative, tierleidfreie Freizeitmöglichkeiten zu entscheiden. Denn: Zum einen bedeuten mehr Zoobesucher erhöhten Stress für die Delfinmütter und ihre neugeborenen Kinder, zum anderen sollten Menschen die Gefangenhaltung und Nachzucht von Delfinen nicht mit dem Kauf einer Eintrittskarte unterstützen.

„Die Delfingeburten in Duisburg sind kein Zuchterfolg. Sollten die Babys überleben, steht ihnen ein eintöniges Leben voller Entbehrungen in engen, kahlen Betonbecken bevor“, so Peter Höffken, Fachreferent für Tiere in der Unterhaltungsbranche bei PETA Deutschland e.V. „Der Zoo benutzt die niedlichen Jungtiere als gewinnbringende Besucherattraktion und führt Delfine wie im Zirkus vor.“

Die Jungtiere werden nie kennenlernen, was das Leben eines Delfins in Freiheit ausmacht: In den Ozeanen leben Meeressäuger in großen Sozialverbänden, schwimmen pro Tag bis zu 150 Kilometer weit und tauchen in Tiefen von bis zu 300 Metern. Im Delfinarium hingegen können sie weder mit Artgenossen in den Wellen spielen, noch in der Strömung treiben oder stundenlang gemeinsam jagen.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/DelfinarienDeutschland
PETA.de/Duisburg
 
Kontakt:
Kristin Graf, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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