Dießen am Ammersee-Dettenschwang: Unbekannter schießt mit Schrot auf Kater – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Dießen am Ammersee / Stuttgart, 12. Februar 2020 – Suche nach Tierquäler: Medienberichten zufolge schoss ein Unbekannter in der Nacht von Montag auf Dienstag mit Schrot auf einen Kater in Dettenschwang. Die Katzenhalterin bemerkte Blut am Fell des Tieres, als dieses am Morgen wieder nach Hause kam. Eine Röntgenuntersuchung beim Tierarzt zeigte mehrere Schrotkugeln im Körper des Katers. Die Geschosse konnten entfernt werden. Die Polizei Dießen schließt momentan einen Jagdunfall aus, da in der Nacht keine Jäger unterwegs gewesen seien. Hinweise auf einen möglichen Täter nimmt die Behörde unter der Telefonnummer 08807-92110 entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Es ist erschreckend, wie häufig grausame Übergriffe auf Katzen verübt werden“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „PETA verzeichnet fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner mit Luftdruckwaffen, Schrot oder Sportpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. PETA fordert außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
PETA.de/Themen/Jagd
 
Pressekontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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