Dresden: Mann misshandelt Hund und verschwindet – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Dresden / Stuttgart, 27. Januar 2020 – Tierquäler gesucht: Eine Zeugin hörte am Dienstag vergangener Woche um circa ein Uhr nachts in ihrer Wohnung ein Hundejaulen, das aus dem Alaunpark in der Dresdner Neustadt zu kommen schien. Das Tier schrie regelrecht vor Schmerzen. Anschließend bemerkte sie einen Mann, der mit einem Hund an der Leine aus dem Park kam. In der Nähe der öffentlichen Parktoiletten trat er plötzlich brutal auf den Vierbeiner ein, der wiederum schmerzerfüllt aufschrie. Als die Zeugin den Mann zur Rede stellte und die Polizei rief, lief der Tierquäler Richtung Nordstraße weg. Der Täter soll 20 bis 30 Jahre alt, schlank und etwa 1,80 Meter groß sein. Er war dunkel gekleidet und hatte eine schwarze Kapuze über den Kopf gezogen. Der Hund war vermutlich ein schwarzer Mix mit kurzem Fell. Er hatte die Größe eines Schäferhundes, war jedoch sehr schlank. Die Zeugin erstattete Anzeige gegen Unbekannt.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Täter überführen, aus. Zeugen können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Bitte helfen Sie mit, diese schockierende Tat aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Der Unbekannte muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden, bevor der Hund in seiner Obhut noch weiter leidet. Tiere müssen vor solchen Misshandlungen geschützt werden.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Hunde
 
Pressekontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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