„Das Huhn auf dem Wappen zeugt von Wertschätzung“, so Sabine Weick, Ernährungswissenschaftlerin bei PETA. „Wir freuen uns, wenn die Bürgerinnen und Bürger auch den lebenden Tieren Respekt zollen, auf Fleisch und tierische Produkte verzichten und die Tiere dadurch vor großem Leiden bewahren würden. Die Städte und Gemeinden können somit ein wichtiges Zeichen für den Tierschutz setzen.“
PETA weist darauf hin, dass allein in Deutschland jedes Jahr über 800 Millionen Hühner wegen ihres Fleisches gezüchtet und getötet sowie für die Eierbranche ausgebeutet werden. Der Platz für eine Henne wird im sogenannten ausgestalteten Käfig auf 800 Quadratzentimeter festgelegt – das ist etwas mehr als eine DIN-A4-Seite pro Huhn, wobei die Flügelweite einer Henne etwa 80 Zentimeter beträgt. Der Käfigboden fällt in Richtung der Futter- und Wasserrinnen schräg ab, sodass die schwächeren Hennen oft zu Boden gedrückt werden. Durch den ständigen Kontakt mit dem Maschendraht scheuern sich die Tiere ihre Federn ab. Und nach ihrer „produktiven“ Phase werden alle Hennen, auch in Bio-Betrieben, getötet. Da nur weibliche Tiere Eier legen können, werden etwa 50 Millionen männliche Küken pro Jahr „entsorgt“, indem sie vergast, erstickt oder zerhäckselt werden.
PETA-Filmaufnahmen aus Hühnermastbetrieben bringen immer wieder zutage, wie die Tiere in großen Hallen in ihren eigenen Exkrementen ausharren müssen. Die Luft stinkt nach Ammoniak, die Hühner leiden an genetisch bedingten Skelettschwächen und Beindeformationen. Da sie auf sehr schnelles Muskelwachstum gezüchtet sind, können sie ihr eigenes Gewicht kaum tragen und schaffen es häufig nicht mehr, an die Trinkvorrichtungen zu gelangen.
PETA macht auch darauf aufmerksam, dass der Verzehr von Eiern mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist. Denn Eier enthalten zum einen häufig Salmonellen und erhöhen den Cholesterinspiegel, zum anderen geraten regelmäßig Fleisch- und Eier produzierende Betriebe in die Schlagzeilen, weil sie mit Dioxin und PCB belastete Eier auf den Markt bringen.
Eifreies Kochen und Backen ist nicht nur tierfreundlich, sondern auch einfach und gesund zugleich. So lassen sich ohne die Verwendung von Eiern beispielsweise Waffeln, Spätzle oder Omeletts zubereiten. Als Bindemittelersatz dienen dabei Sojamehl, Johannisbrotkernmehl, Tomatenmark oder Apfelmus.
Das Bild ist auf Anfrage auch in druckfähiger Qualität erhältlich.
Weitere Informationen:
PETA.de/Huehner
PETA.de/Web/faktenblatthuehner.156.html
PETA.de/Web/bio.1452.html
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