Einsatz für das Ende von Reptilienleid bei Hermès: PETA übt als neuer Aktionär Druck auf internationales Luxusunternehmen aus

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Paris / Stuttgart, 30. Juli 2015 – Aktien mit Kurs auf das Ende exotischer Häute: Nach der Veröffentlichung einer PETA USA-Ermittlung über die untragbaren Zustände auf Reptilienfarmen, die Gerbereien des Luxus-Modeunternehmens Hermès mit Exotenleder beliefern, wurde die Tierrechtsorganisation an der Pariser Börse zum Aktionär von Hermès International. Mit dem Erwerb der Aktien wollen PETA USA und ihre Schwesterorganisationen Druck auf das Unternehmen ausüben und so erreichen, dass Hermès die Verarbeitung und den Verkauf exotischer Häute einstellt. Die Videorecherche zeigt, wie Krokodile und Alligatoren für die Herstellung von Birkin Bags im Wert von über 40.000 US-Dollar oder Armbanduhren im Wert von 2.000 US-Dollar bei lebendigem Leib aufgeschnitten und qualvoll getötet werden. Auch in Deutschland betreibt Hermès gut ein Dutzend Verkaufsstellen.
 
„PETA USAs Ermittlungen haben gezeigt, dass die grausige Quelle für Hermès' Accessoires lebendige, fühlende Tiere sind, die teils auf schmerzhafteste Weise verstümmelt und zum Sterben liegengelassen wurden“, so Tracy Reiman, Executive Vice President bei PETA USA. „Wir werden weiterhin eigenständige Kampagnen auf die Beine stellen, um dem Leid der Reptilien ein Ende zu setzen. Als Aktionär arbeitet PETA USA zudem von innen heraus, um sich für ein Verbot der Accessoires aus exotischen Tierhäuten einzusetzen, einschließlich der Taschen aus Krokodilhaut und der Uhrenarmbänder aus Alligatorenleder.“
 
„Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen.“ – dieser Leitsatz ist Teil des Mottos der Tierrechtsorganisation. PETA USAs Ermittlungen decken die Zustände auf zwei Reptilienfarmen auf, die Gerbereien von Hermès beliefern – darunter einer der größten Betreiber von Krokodilfarmen weltweit, die Padenga Holdings Ltd in Zimbabwe, sowie die Lone Star Alligator Farms in Winnie, Texas. Das Video zeigt, wie Mitarbeiter der Lone Star Farmen den Alligatoren mit einem Messer das Genick aufschnitten, während die Tiere noch bei Bewusstsein waren und sich wehrten. Danach stießen die Arbeiter ihnen Metallstangen in die Wirbelsäule. Einige Tiere überlebten diese Tortur und bewegten sich noch minutenlang, während sie bereits in Wannen voller Eiswasser lagen. Die Recherche zeigt außerdem, wie auf einer Farm in Kariba, Zimbabwe, tausende Krokodile in Betongruben eingepfercht sind.
 
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