Elleben-Riechheim: Zwei Katzen in ätzende Flüssigkeit getaucht – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

PETA Logo

Elleben / Stuttgart, 16. Januar 2019 – Fahndung nach Tierquäler im Ilm-Kreis: Ein Unbekannter tauchte Anfang Januar offenbar zwei Katzen aus Riechheim in eine ölige, ätzende Flüssigkeit. Ein Tier wurde am 6. Januar schwer verletzt in einem Garten gefunden; die zweite Katze kurz darauf in der Nähe. Die Tiere hatten starke Schmerzen. Ihre Haut war verletzt und löste sich samt Fell ab. Das Tierheim in Großliebringen versorgt eine der beiden Samtpfoten. Die zweite wird von ihren Haltern betreut. Dass beide Katzen einen Unfall erlitten haben, ist unwahrscheinlich. Daher werden Hinweise auf den Täter gesucht. Diese nehmen das Tierheim, das Veterinäramt Arnstadt und das Ordnungsamt Riechheimer Berg an.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um die Suche nach dem Täter zu unterstützen, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die zu seiner Verurteilung führen. Zeugen können sich ebenso telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Immer wieder werden Katzen Opfer von brutalen Tierquälern“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner getreten, mit Flüssigkeiten beschmiert oder mit Luftdruckwaffen beschossen werden. Die verletzten Samtpfoten versuchen meist, sich unter Schmerzen zurück nach Hause zu schleppen. Einige müssen dann vom Tierarzt erlöst oder kostenintensiv behandelt werden. Andere schaffen es nicht, verbluten qualvoll und bleiben schmerzlich vermisst. Derartige Täter müssen für ihr gewaltsames Vorgehen zur Rechenschaft gezogen werden. Wer wehrlosen Tieren aus Spaß Schmerzen zufügt, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Katzenjammer
PETA50plus.de/Freigaenger-Katzen-in-Sicherheit
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

Kontakt

Kontakt
Kopieren