Entenzucht

Entenhaltung in Deutschland – ein Skandal!

Wer an Enten denkt, denkt meistens an quakende Vögel, die frei auf Seen und Flüssen umher schwimmen. Viele denken sicherlich auch an die niedlichen Entenküken, die uns jedes Jahr erfreuen. Manch einer wird auch schon Enten gefüttert haben.

Für Abertausende Enten in Deutschland sieht die Realität aber ganz anders aus: Die Fleischindustrie hat allein 2011 fast 25 Millionen Enten getötet. Im ersten Quartal 2012 stiegen die Tötungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um weitere 15,5 Prozent an! Eine aufwendige Undercover- Recherche von PETA Deutschland hat enthüllt, wie das traurige Leben dieser Enten aussieht.

Unsere Ermittler konnten mehrfach Einblick in einen Entenmastbetrieb in Melle bei Osnabrück gewinnen. Der Betrieb weist Platz für ca. 7000 „Masttiere“ und 7000 Küken auf. Die Tiere der Farm in Melle stammen vom Lieferanten „Duck-Tec Brüterei“, der, wie auch Wiesenhof, zur PHW-Gruppe gehört. Wiesenhof ist zugleich auch der Abnehmer der gemästeten Enten und Nahrungslieferant der Farm. Das Geschäft mit den Tieren bleibt in einer Hand.

 

 

Qualzucht bei der Entenmast: Die Tiere können sich nicht alleine auf den Beinen halten

 

Bei jedem Besuch der Mastanlage fanden PETA-Ermittler tote Enten zwischen den lebenden vor. Viele Tiere lagen auf dem Rücken und konnten aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen. Das weist auf die Überzüchtung der Tiere und die daraus resultierende Störung der Skelettreifung hin. Selbst wenn die PETA-Aktivisten den Tieren aufhalfen, fielen sie wieder um. In einer Nacht fanden die PETA-Ermittler rund 100 Tiere vor, die auf dem Rücken lagen und nicht aus eigener Kraft aufstehen konnten. Die grausame Folge kann sein, dass sie verdursten oder verhungern, noch bevor sie getötet werden. Die Aktivisten gaben einigen Tieren Wasser, um sie vor dem Verdursten zu bewahren.

Qualzuchten
Nach PETAs Auffassung handelt es sich bei den gefilmten Pekingenten eindeutig um eine Qualzucht im Sinne von § 11 b des Tierschutzgesetzes. Danach dürfen keine Wirbeltiere gezüchtet werden, deren Nachkommen erhebliche Leiden aufweisen oder die nur unter solchen Bedingungen gehalten werden können, die Schmerzen und Leiden bei den Tieren hervorrufen. Bei dieser Zucht stehen primär wirtschaftliche Interessen im Vordergrund. Jeder, der sich das Video ansieht, muss zugeben, dass die Tiere leiden. Wieso wird also ein Gesetz vorsätzlich gebrochen, ohne geahndet zu werden? Unterstützen Sie unsere Arbeit, um solche Qualzuchten ein für alle Mal zu beenden!

 

 

Schon junge Küken weisen Koordinationsstörungen auf und viele sterben in den ersten Tagen

Die rechtlichen Grundlagen genügen nicht im Geringsten, um die Tiere vor Industrieriesen wie der PHW-Gruppe –, dazu gehört auch Wiesenhof – zu schützen. Puten, Enten und Gänse wurden systematisch bei den rechtlich verbindlichen Regelungen außen vor gelassen.
Die Reaktion der Verantwortlichen ist immer gleich: leugnen, beschwichtigen, Besserung geloben. Aber ändern wird sich nichts, wenn wir nicht einschreiten. Wir Verbraucher haben die Nachfragemacht. Greifen Sie zu pflanzlichen Alternativen und sprechen Sie sich gegen Tierquälerei aus.

 

Das Leid der Enten muss beendet werden!

Bitte helfen Sie den Tieren mit einer Spende an PETA Deutschland. Mit Ihrer Hilfe werden wir

weiter ermitteln und das Tierleid sowie die vielen Gesetzesverstöße öffentlich machen.

  • die Verantwortlichen anzeigen und zur Rechenschaft ziehen.
  • uns für Gesetzesänderungen einsetzen, um den Tieren dauerhaft zu helfen.