Erfolg: Jil Sander verbietet Exotenhäute nach Appell von PETA USA

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Luxusmarke bestätigt neue Richtlinie zum Verbot von Alligatoren-, Krokodil-, Straußen- und Schlangenhäuten
 

Rom / USA / Stuttgart, 8. November 2019 – Nach Kontakt mit PETA USA hat sich die Luxusmodemarke Jil Sander verpflichtet, keine Häute von Tieren wie Alligatoren, Krokodilen, Straußen, Eidechsen und Schlangen mehr in ihren Designs zu verwenden. 2015 hat die Marke bereits Angora aus dem Sortiment gestrichen.
 
„Hinter jeder Handtasche und jedem Paar Schuhe aus Krokodil-, Alligatoren-, Schlangen-, oder Eidechsenleder steckt ein gewaltsamer Tod“, so Elisa Allen, Director bei PETA UK „Jil Sanders Entscheidung, Exotenhäute zu verbieten, wird zahllosen faszinierenden Tieren immenses Leid ersparen. PETA appelliert an andere Luxusmarken, diesem mitfühlenden Beispiel zu folgen.“
 
PETA und ihre internationalen Partnerorganisationen haben bereits mehrere Enthüllungsberichte aus der Exotenlederindustrie veröffentlicht. Das Videomaterial zeigt unter anderem, dass Alligatoren in stinkendem Wasser in dunklen, winzigen Betonzellen gehalten werden, bevor ihnen das Genick aufgeschlitzt wird und Metallstangen in die Wunden gedrückt werden, um die Wirbelsäulen der Tiere zu zertrümmern. Teilweise werden sie dadurch nur gelähmt und sind noch am Leben, wenn ihnen die Haut vom Körper gezogen wird. Einjährige Strauße werden mit Lkws zu den Schlachthöfen transportiert, wo Arbeiter sie kopfüber in einen Elektroschocker zwängen, ihnen die Kehlen aufschlitzen und die Federn herausreißen. Schlangen werden in der Branche gewöhnlich bei vollem Bewusstsein an Bäume genagelt und ihre Körper zum Häuten von einem Ende zum anderen aufgeschnitten.
 
Mit seinem Entschluss reiht sich Jil Sander in eine Liste namhafter Designer ein, die bereits die mitfühlende Entscheidung getroffen haben, exotische Häute aus allen Designs zu verbannen – darunter Vivienne Westwood, Diane von Furstenberg, Victoria Beckham und Chanel.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Weitere Informationen:
Leder.peta.de/exotenleder
 
Pressekontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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