ERFOLG: PETA überzeugt Kellogg, Tierversuche einzustellen

Endlich keine Tierversuche mehr bei Kellogg

Nach langwierigen Diskussionen konnte PETA US nun den weltgrößten Hersteller von Cerealien, die Kellogg Company, von einer großen Veränderung überzeugen. Eine neue Firmenpolitik untersagt in Zukunft ganz offiziell die bisher durchgeführten grausamen und tödlichen Tierversuche. Fast 65 Jahre lang gab es bei Kellogg derartige Tests. Schon 1954 wollte das Unternehmen damit Aussagen über einen angeblichen gesundheitlichen Nutzen seiner Produkte rechtfertigen.

Zum ersten Mal trat PETA US im Jahr 2007 mit Kellogg in Kontakt und forderte den Multimillionen-Dollar-Riesen auf, keine Zutaten mehr an Tieren zu testen. Über die Jahre gab es einige Verbesserungen: Kellogg versprach, Anzahl und Umfang der Tierversuche zu minimieren, schrieb für alle Laboratorien Überprüfungen vor und beendete Tierversuche in den firmeneigenen Laboratorien. Doch der größte Erfolg ist ganz klar die nun erfolgte Änderung der Firmenpolitik und damit das Ende der Tierversuche.

An über 1.200 Tieren Versuche für Kellogg durchgeführt

Zwischen 1995 und 2016 hat Kellogg an 1.213 Ratten und 60 Hamstern tödliche Versuche entweder selbst durchgeführt, diese finanziert und/oder Materialien dafür zur Verfügung gestellt.

In einem Versuch erhielten Ratten zwei Tage lang keine Nahrung; dann schnitt man ihnen die Hälfte ihres Verdauungstraktes heraus, verabreichte ihnen Fettsäuren, verabreichte oder injizierte ihnen Medikamente und tötete und sezierte sie im Anschluss.

Bei einem anderen Experiment erhielten Ratten eine fettreiche Ernährung mit Weizenkleie und ihnen wurde immer wieder ein Karzinogen injiziert, das Dickdarmtumore verursacht; dann erstickte und sezierte man sie.

Diese Tiere hängen an ihrem Leben – genau wie jedes andere Individuum, Mensch oder Tier. Vor ihrem Tod erfuhren sie unvorstellbares Leid und Angst. Und sicher taten sie alles ihnen mögliche, um diesen Qualen zu entkommen. Für Experimentatoren sind diese komplexen Individuen nichts als Laborequipment. Sie nehmen sich das Recht heraus, den Tieren ihr Recht auf Leben zu entziehen – und zwar in teuren und zeitintensiven
Versuchen, mit denen sich die Wirksamkeit menschlicher Kliniktherapien fünfmal schlechter vorhersagen lässt, als es mit einem Münzwurf der Fall wäre.

Diese Versuche werden durchgeführt, um bestimmte Marketing-Aussagen über ein Produkt machen zu können – sie sind nicht gesetzlich vorgeschrieben. Es handelt sich bei den untersuchten Stoffen um normale, ungiftige Lebensmittelzutaten, die problemlos an menschlichen Freiwilligen getestet werden können. Auf diese Weise wurden bereits zahlreiche Studien durchgeführt und veröffentlicht. 

Was Sie tun können

Im Alltag können Sie auch Ihre Mitmenschen zu diesem Thema aufklären und darauf achten, nur Hersteller zu unterstützen, die sich bereits gegen Tierversuche ausgesprochen haben. Eine Auflistung von Kosmetikherstellern, die keine Tierversuche durchführen, finden Sie auf unserer Liste tierversuchsfreier Kosmetik.