Erfolg: Roche beendet “Forced Swim Test“ an Tieren

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PETA feiert Ausstieg eines der 10 größten Pharmaunternehmen weltweit aus grausamen, kontroversen Versuchen, bei denen Tiere fast ertrinken
 

Basel / Stuttgart, 3. Juli 2019 — Nach einem Appell von PETA USA, PETA Schweiz und PETA Deutschland gab der Pharmariese Roche bekannt, ab diesem Jahr nicht mehr mit dem weithin in Misskredit gefallenen Forced Swim Test“ zu arbeiten. Dabei werden Mäuse, Ratten und andere Kleintiere in Behälter mit Wasser gesetzt, aus denen sie nicht entfliehen können, und müssen schwimmen, um nicht zu ertrinken.
 
„Der Forced Swim Test ist nicht nur grausam, er ist auch unwissenschaftlich. PETA USA, PETA Schweiz und PETA Deutschland danken Roche für die Abschaffung dieser veralteten Praxis“, so Dr. Emily Trunnell, Neurowissenschaftlerin bei PETA USA. „PETA fordert Eli Lilly, Pfizer und Bristol-Myers Squibb auf, sich der wachsenden Bewegung gegen diesen nutzlosen Tierqualtest anzuschließen.“
 
Roche folgt damit als drittes führendes Pharmaunternehmen dem Beispiel von Johnson & Johnson sowie AbbVie, die diese Tests ebenfalls eingestellt haben.
 
Experimentatoren haben seit jeher vorgegeben, mit dem Test könne man die Verzweiflung eines Tieres messen und so die Effizienz neuer Medikamente gegen Depressionen beim Menschen testen. Wissenschaftlich ist diese Behauptung jedoch nicht haltbar. Das Wissenschaftsteam von PETA USA hat veröffentlichte Studien analysiert und herausgefunden: Tiere zum Schwimmen zu zwingen, sagt weniger über die Wirksamkeit eines Medikaments aus, als würde man eine Münze werfen. Die in diesen Versuchen genutzten Tiere versuchen verzweifelt, dem Behälter zu entkommen. Sie klettern erfolglos an den Wänden hoch oder tauchen, um unter Wasser nach einem Ausgang zu suchen. Sie paddeln wie wild, um irgendwie ihren Kopf über Wasser zu halten. Schlussendlich lassen sich die meisten nur noch treiben.
 
Roche veröffentlichte zwischen 2001 und 2018 mindestens 11 Manuskripte, in denen die Nutzung des Forced Swim Tests an über 800 Mäusen und Ratten beschrieben ist.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Forced-Swim-Test

Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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