Erfolg: Keine Toxizitätsversuche an Säugetieren in den USA ab 2035

Gute Neuigkeiten! Mit fünf großen Initiativen haben es Wissenschaftler von PETA USA geschafft, eine neue Ära für Tiere im Labor einzuläuten. Gemeinsam mit dem Physicians Committee for Responsible Medicine – das auch maßgeblich an dem Erfolg beteiligt war – kann das Wissenschaftsteam heute auf eine bahnbrechende Ankündigung der US-Umweltschutzbehörde EPA blicken. Die Behörde plant, Toxizitätsversuche an Säugetieren bis 2035 einzustellen. Hoffentlich tritt diese Vorgabe schon früher in Kraft und umfasst alle Tiere. [1]

Auf diesen Tag musste PETA USA fast 20 Jahre lang hinarbeiten. So konnte das Wissenschaftsteam zu diesem unglaublichen Fortschritt beitragen:

  • Sie trafen sich dutzende Male mit Forschern und Behördenvertretern, u. a. von der EPA, um Alternativen zu Tierversuchen zu besprechen.
  • Sie reichten umfangreiche wissenschaftliche Kommentare ein, die darlegten, wie problembehaftet Tierversuche sind.
  • Sie setzten sich für Gesetzesänderungen ein, damit Tierversuche begrenzt und behördliche Mittel in die Entwicklung tierfreier Testmethoden investiert werden.
  • Sie gaben Wissenschaftlern aus Unternehmen und Behörden die Möglichkeit, tierfreie Testmethoden auszuprobieren, und waren Mitverfasser mehrerer wissenschaftlicher Publikationen über die Überlegenheit tierfreier Testmethoden.
  • Sie protestierten gegen Tierversuche. Unter anderem ließen sie ein riesiges „Kaninchen“ den ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Al Gore verfolgen, der ihnen schließlich zuhörte und sein Team anwies, Alternativen zu finanzieren!

Diese tollen Neuigkeiten folgen auf eine Ankündigung der niederländischen Regierung. Die Niederlande werden – nach Input von Wissenschaftlern von PETA USA und PETA UK – viele verschiedene Tierversuchsformen bis 2025 einstellen.

Auch das globale Pharmaunternehmen Vanda Pharmaceuticals hat sich schon positiv zu den aktuellen Entwicklungen geäußert: „Die FDA [US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel] ist innerhalb der [US-amerikanischen] Bundesregierung zum absoluten Sonderfall geworden, denn sie verlangt noch immer völlig unnötige tödliche Versuche an Hunden“, so Dr. Mihael H. Polymeropoulos, Präsident und CEO von Vanda. „Während andere Behörden […] bereits sehr viel unternehmen, um technologischen Fortschritt zu ermöglichen, damit sie sich nicht mehr auf Tierversuche verlassen müssen, hinkt die FDA hinterher […und] verhindert auch völlig grundlos, dass innovative neue Medikamente zu Patienten gelangen, die diese dringend benötigen.“

Vanda hat im Februar Klage eingereicht, um es der FDA untersagen zu lassen, unnötige Tierversuche an Hunden für ein vielversprechendes neues Medikament zu verlangen – diese könnten wissenschaftlich nicht begründet werden und würden keine gesteigerte Sicherheit für den Menschen bedeuten. [2]

Die Entscheidungen aus den Niederlanden und den USA machen eines deutlich: Behördlich vorgeschriebene Toxizitätstests an Tieren stehen weltweit vor dem Aus. Uns erwartet eine neue Ära, in der Toxizitätstests besseren Schutz für Mensch und Umwelt versprechen und Tiere gleichzeitig vor Leid bewahrt werden.

Was Sie tun können

Informieren Sie Ihre Mitmenschen über die Grausamkeit und Unsinnigkeit von Tierversuchen und unterzeichnen Sie unsere Petition für die Umsetzung von EU-Tierversuchsrichtlinien in Deutschland!