Exotenbörse in Hamm: Krimineller Schmuggler darf bei der nächsten Terraristika legal Tiere ausstellen – Statement von PETA Deutschland e.V.

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Hamm / Stuttgart, 12. Januar 2016 – Mitte Dezember beschlagnahmte der deutsche Zoll einen Tag vor Beginn der weltweit größten „Börse für Terrarientiere“, der Terraristika in Hamm, über 130 illegal aus der Ukraine importierte und vom Aussterben bedrohte Tiere. Die Chamäleons, Schildkröten, Salamander, Geckos und Unken sollten ohne gültige Genehmigung in einem Hotel abseits der Börse angeboten werden. Aktuellen Medienberichten zufolge darf der Tierhändler trotz des Vorfalls zur nächsten Terraristikbörse im März nach Deutschland einreisen und legalen Tierhandel betreiben. Dazu kommentiert Dörte Röhl, Tierärztin und Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA Deutschland e.V.:

„Es ist unbegreiflich, dass der illegale Tierschmuggler trotz Überführung durch den Zoll erneut auf der Terraristika zugelassen werden dürfte. Obwohl es im Interesse der Börsenveranstalter sein sollte, derartig gesetzeswidrigem Tierhandel keine Plattform zu bieten, begreifen die Verantwortlichen den Rechtsbruch offensichtlich nicht als Anlass, ein dauerhaftes Ausstellungsverbot für den Tierhändler auszusprechen. Das zeigt einmal mehr, dass nur ein sofortiges Ende solcher Börsen der symptomatischen Rechtsverletzung Einhalt gebieten kann. Wir fordern die Bundesregierung auf, das im Koalitionsvertrag vereinbarte Verbot von exotischen Tieren auf gewerblichen Reptilienbörsen unverzüglich umzusetzen.“
 

Dörte Röhl / © Praegewerk Berlin
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Weitere Informationen:
Terraristika-Info.de
PETA.de/Reptilien
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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