Freiheit für EM-Orakel Anton: PETA will den Oktopus ins Meer zurückbringen

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Konstanz / Stuttgart, 13. Juni 2016 – Im Konstanzer Sea Life Aquarium sagt Oktopus Anton seit Sonntag den Ausgang der EM-Spiele in Frankreich voraus. Damit nicht nur Fußball-Fans, sondern auch Anton jubeln kann, fordert die Tierrechtsorganisation PETA nun seine Freiheit. In einem Nationalpark in Südfrankreich, wo Fischerei verboten ist, könnte Anton endlich ein Leben in Freiheit genießen.
 
„Anton ist im Sea Life-Zoo in einem kleinen Aquarium eingesperrt. Das ist keine würdige Heimat für einen neugierigen, verspielten und hochintelligenten Tintenfisch“, so Meeresbiologin Dr. Tanja Breining von PETA. „Wir denken, dass Anton sich schnell im Meer zurechtfinden würde.“
 
Kraken gelten als die intelligentesten wirbellosen Tiere und werden auch "Genies der Meere" genannt. Sie sind zu komplexen Denkleistungen fähig, nutzen Werkzeuge, lernen durch Beobachtung und kommunizieren über ihre Haut. Im Meer könnte sich Anton eine Höhle bauen und sie dekorieren, wie bei Kraken üblich. Er könnte in Ruhe ein Nickerchen halten ohne von ans Aquarium klopfenden Besuchern gestört zu werden. Laut dem Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke sind Tintenfische sehr verspielt und finden ihre Zeitgenossen, ob Mensch oder Tier, auch unterschiedlich sympathisch. Falls Kritiker befürchten, der Tintenfisch habe sich bereits zu sehr an seine Umgebung und die Bezugspersonen gewöhnt, um ausgewildert zu werden, könne man Orakel Anton ja selbst nach seinem Schicksal befragen, so PETA.
 
Erst im April machte Krake Inky Schlagzeilen: Ihm gelang die Flucht aus einem Aquarium in Neuseeland.
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]

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