Fünf Katzen in Bornhöved erschossen – PETA setzt 1000€ für Hinweise aus

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Bornhöved / Gerlingen, 26. Juli 2013 – Unglaublicher Fund in einem Maisfeld: Ein unbekannter Täter erschloss in der vergangenen Woche fünf Katzen mit kleinkalibriger Munition. Gefunden wurden die Tiere am vergangenen Mittwoch von spielenden Kindern. Die Polizei ermittelt in diesem Fall, derzeit sind Motivlage, Täter und auch der Tatort noch unbekannt. Möglich ist auch, dass die Katzen an verschiedenen Tatorten erschossen und dann gemeinsam am Feldrand abgelegt wurden. Denkbar ist, dass sie entführt und dann getötet wurden. Die Polizei veröffentlichte nun das Bild der Tierkadaver, damit die Menschen eventuell eine oder mehrere der Katzen wiedererkennen. Für die Ermittler ist es interessant zu wissen, ob die Katzen als „Streuner“ bekannt waren, ob die Katzen zuvor am Ablageort gesichtet wurden und ob ein Fahrzeug in der Nähe des Feldrandes gesehen wurde. Klar ist, der Täter muss gefunden werden. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. setzt nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung des Täters oder der Täter führen. Zeugen, die Informationen zu diesem Fall beisteuern können, wenden sich bitte telefonisch unter 0152 37325400 oder per E-Mail an PETA oder direkt an die Ermittler in Bad Segeberg unter der Tel. 04551-884-0

„Helfen Sie bitte mit, diese Tat aufzuklären.“, so Kathrin Eva Schmid, Campaignerin für Missstands-Meldungen bei PETA Deutschland e.V. „Kaltblütigen Handlungen gegenüber Tieren liegen oft schwerwiegende psychologische Störungen der Täter zugrunde. Möglicherweise schrecken der oder die Täter auch vor Gewalt an Menschen nicht zurück.“

Fälle von grausamer Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus an der Universität Saarland dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“

Es könnte auch möglich sein, dass die Tat vielleicht durch einen Jäger begangen wurde, denn jährlich werden schätzungsweise 400.000 Katzen und 65.000 Hunde von ihnen getötet. Dabei dürfen Katzen nur erschossen werden, wenn sie als wildernd gelten und sich je nach Bundesland 200 bis 500 Meter vom nächsten Haus entfernt aufhalten. Ob sie tatsächlich einem Wildtier nachjagen, spielt dabei keine Rolle.

Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei auf, die als Information für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach §17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von ausgesetzten Tieren und Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

 


Die toten Katzen im Maisfeld / © Kreisveterinäramt Segeberg/ Polizei

 

Das Foto ist auf Anfrage auch in druckfähiger Qualität erhältlich.

Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Haustiere
PETA.de/Whistleblower

Kontakt:
Harald Ullmann, 07156 17828-26, [email protected]

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