Fußball-Länderspiel gegen Färöer Inseln: PETA appelliert an Jogi Löw, Fair Play auch für Wale zu schaffen

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Hannover / Gerlingen, 5. September 2012 – Am kommenden Freitag dürfte die deutsche Fußballnationalmannschaft bei ihrem ersten WM-Qualifikationsspiel gegen die Färöer Inseln nichts anbrennen lassen – handelt es sich bei der Inselgruppe doch eher um eine unterentwickelte Fußballnation. In Sachen Tierschutz zeichnen sich die Färöer leider auch durch Rückständigkeit aus und schlachten traditionsbedingt in den Sommermonaten etwa tausend Grindwale, Schnabelwale und Delfine ab. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. hat nun Bundestrainer Joachim Löw in einem Schreiben (entsprechendes Bildmaterial inklusive) darum gebeten, sowohl gegenüber dem Präsidenten des färöischen Fußballverbandes, Christian Andreasen, als auch gegenüber Trainer Lars Olsen, seine Abneigung gegen die grausame „Tradition“ kundzutun. PETA vertritt die Meinung, dass Tiere weder aus Nahrungszwecken noch aus „Tradition“ getötet werden dürfen.

„Fair Play sollte nicht nur im Fußball gelten, sondern auch gegenüber Walen, besonders wenn diese per Gesetz eigentlich geschützt sind“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA. Die Organisation hofft, dass Bundestrainer Joachim Löw die Färöer Inseln auf einer sportlichen Ebene erreichen und ihnen das Massaker klarmachen kann.“

Obwohl in der EU ein Walfangmoratorium herrscht, rechtfertigen die Färöer Inseln, eine autonome Inselgruppe innerhalb des dänischen Königreiches, den Walfang mit einer alten „Tradition“. Dabei werden vor allem in den Sommermonaten etwa tausend Grindwale (Pilotwale), Schnabelwale und Delfine auf grausamste Weise getötet.

Bei dem „Event“ mit Volksfestcharakter, an dem Kinder schulfrei bekommen, werden die Tiere zunächst mit Motorbooten in die Buchten getrieben, dann rammen die Jäger ihnen Metallhaken in die Blaslöcher und schneiden mit den traditionellen Grindmessern das Rückgrat und die Halsschlagader durch. Viele Wale schwimmen stundenlang im Blut ihrer Familienangehörigen und versuchen, diese zu retten. Dabei sind sie selbst panisch vor Angst, weil sie wissen, dass auch sie bald sterben müssen. Nicht selten erleben Walmütter bei vollem Bewusstsein, wie ihnen ihre Babys aus dem Bauch herausgeschnitten werden. Das Abschlachten der Tiere wird zudem damit gerechtfertigt, dass die Inselbewohner das Fleisch zum Verzehr nutzen.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich PETA an Joachim Löw wendet, um auf das Leiden der Tiere aufmerksam zu machen. Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika beschenkte die Organisation den Bundestrainer und die Nationalelf mit einer einjährigen Patenschaft für ein Löwenbaby. „Ena“ wurde aus einem französischen Zirkus beschlagnahmt und in der Wildtierauffangstation „Drakenstein Lion Park“ in der Nähe von Kapstadt untergebracht – der Park ist eine Zufluchtsstätte für in Gefangenschaft geborene Raubtiere, die aus schlechter Haltung gerettet werden.

 


Blutige Tradition mit Volksfestcharakter / © Sea Shepherd Conservation

Die Bilder sind auf Anfrage auch in druckfähiger Qualität erhältlich.

Weitere Informationen:
PETA.de/walefaroe
PETA.de/web/termin.5934.html

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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