„Fair Play sollte nicht nur im Fußball gelten, sondern auch gegenüber Walen, besonders wenn diese per Gesetz eigentlich geschützt sind“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA. Die Organisation hofft, dass Bundestrainer Joachim Löw die Färöer Inseln auf einer sportlichen Ebene erreichen und ihnen das Massaker klarmachen kann.“
Obwohl in der EU ein Walfangmoratorium herrscht, rechtfertigen die Färöer Inseln, eine autonome Inselgruppe innerhalb des dänischen Königreiches, den Walfang mit einer alten „Tradition“. Dabei werden vor allem in den Sommermonaten etwa tausend Grindwale (Pilotwale), Schnabelwale und Delfine auf grausamste Weise getötet.
Bei dem „Event“ mit Volksfestcharakter, an dem Kinder schulfrei bekommen, werden die Tiere zunächst mit Motorbooten in die Buchten getrieben, dann rammen die Jäger ihnen Metallhaken in die Blaslöcher und schneiden mit den traditionellen Grindmessern das Rückgrat und die Halsschlagader durch. Viele Wale schwimmen stundenlang im Blut ihrer Familienangehörigen und versuchen, diese zu retten. Dabei sind sie selbst panisch vor Angst, weil sie wissen, dass auch sie bald sterben müssen. Nicht selten erleben Walmütter bei vollem Bewusstsein, wie ihnen ihre Babys aus dem Bauch herausgeschnitten werden. Das Abschlachten der Tiere wird zudem damit gerechtfertigt, dass die Inselbewohner das Fleisch zum Verzehr nutzen.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich PETA an Joachim Löw wendet, um auf das Leiden der Tiere aufmerksam zu machen. Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika beschenkte die Organisation den Bundestrainer und die Nationalelf mit einer einjährigen Patenschaft für ein Löwenbaby. „Ena“ wurde aus einem französischen Zirkus beschlagnahmt und in der Wildtierauffangstation „Drakenstein Lion Park“ in der Nähe von Kapstadt untergebracht – der Park ist eine Zufluchtsstätte für in Gefangenschaft geborene Raubtiere, die aus schlechter Haltung gerettet werden.
Die Bilder sind auf Anfrage auch in druckfähiger Qualität erhältlich.
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