Gelbe Karte für den VfL Bochum: PETA kürt vegan-freundlichste Stadien der Fußballbundesliga

PETA Logo

Bochum / Stuttgart, 6. Juni 2019 – Veganes Angebot von top bis Flop: Kurz nach der Fußballsaison veröffentlicht PETA die Endtabelle in einem alternativen Wettbewerb. Bereits zum 14. Mal hat die Tierschutzorganisation das beste Veggie-Angebot in den Stadien der 1. und 2. Bundesliga ermittelt. Wie im Vorjahr wurden bei der Wertung ausschließlich vegane Gerichte berücksichtigt. Das Vonovia Ruhrstadion des VfL Bochum landet mit zwei Punkten auf Platz 21. Die Veltins-Arena vom FC Schalke 04 wurde zum dritten Mal in Folge mit großer Punktedifferenz Meister. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen die Stadien des RB Leipzig und des FC St. Pauli. Das Gesamturteil: Viele Stadien überzeugen mit einem abwechslungsreichen Angebot – in anderen Stadien ist aber noch deutlich Luft nach oben.

Brezeln und Pommes frites sind die einzigen pflanzlichen Speisen, die im Vonovia Ruhrstadion verkauft werden – zu wenig für vegane Fußballfans. In PETAs Ranking erreicht das Stadion somit genau wie Borussia Mönchengladbach, der SC Paderborn und der SSV Jahn Regensburg lediglich zwei Punkte. Um auch Veganer glücklich zu machen, muss sich der VfL Bochum dringend besser in der Breite aufstellen.

„Immer mehr Fans erkennen die dramatischen Folgen des Fleischkonsums für Mensch, Tier und Klima. Vorbilder sind unter anderem auch Sportler, wie beispielsweise André Schürle, Mario Götze, Serge Gnabry, Andreas Luthe, Daniel Didavi, Yannick Gerhardt, Mitchell Weiser und Luca Waldschmidt. Da ist es schön, dass auch die Fans in vielen Stadien leckere vegane Gerichte zur Auswahl haben“, so Felicitas Kitali, Ernährungswissenschaftlerin und Fachreferentin für Ernährung bei PETA. „Stadien auf den Abstiegsplätzen sollten sich vom Angebot der Top 5 inspirieren lassen.“

Hintergrundinformationen
Die Veltins-Arena vom FC Schalke 04 beglückt Veganer in diesem Jahr wieder mit einem umfangreichen, aber neuen Angebot: Darunter befinden sich vegane Linsenravioli mit Curry-Kokossoße, veganer Lahmacun mit gegrilltem Gemüse und scharfer Soße, ein veganer Grillgemüse-Wrap sowie für alle, die es süß mögen, ein Pink-Smoothie und ein veganer Double-Choc-Muffin. Das Stadion erreicht so 31 Punkte und sichert sich damit locker den ersten Platz. Das Millerntor-Stadion des FC St. Pauli bekommt mit drei verschiedenen Burgern von Vincent Vegan, veganer Currywurst und Bagels wieder 22 Punkte. Dies reicht jedoch aufgrund des erneut sehr guten Angebots der Red Bull Arena des RB Leipzig nur für Platz drei. Sehr schade in diesem Jahr: der Fall des Borussia-Parks von Borussia Mönchengladbach und des RheinEnergieSTADION des 1. FC Köln in den Tabellenkeller.

Seit 2005 veröffentlicht PETA regelmäßig zum Ende der Fußball-Bundesliga-Saison das Ranking der veggie-freundlichsten Stadien. Analog zur Drei-Punkte-Regel in der Bundesliga erhielten Stadien für vegane Speisen wie Nudelgerichte, Wraps, Salate und vegane Bratwurst drei Punkte, für einfache vegane Snacks wie Pommes, Brezeln oder Süßes gab es einen Punkt.

Zur Ermittlung des PETA-Rankings wurden Vereine, Caterer und Stadionbetreiber gebeten, der Tierschutzorganisation eine Liste ihres veganen Speisenangebots für Besucher zukommen zu lassen. Dabei verlässt sich PETA auf die Richtigkeit der getroffenen Aussagen. Nicht berücksichtigt wurden Chips, Eis, Popcorn und Schokoriegel. 24 Vereine der 1. und 2. Bundesliga haben an der diesjährigen Befragung teilgenommen.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 

Die Grafik stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung.

Weitere Informationen:
PETA.de/Bundesliga-2019-Stadien-vegan
PETA.de/Vegan-Food-Award-2019

Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

Kontakt

Kontakt
Kopieren