Giftköderanschläge auf Hunde in Hawangen und Ziemetshausen – PETA bietet jeweils 500 Euro Belohnung für Hinweise

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Tierrechtsorganisation gibt Tipps für Hundehalter bei Vergiftungs-Gefahr
 
Hawangen / Ziemetshausen / Stuttgart, 4. Juni 2018 – Suche nach Tierquälern: Einer Polizeimeldung zufolge warf ein Unbekannter am Mittwoch oder Donnerstag mit Blaukörnern präparierte Fleischbällchen in die Gärten von zwei Hundehaltern in der Bahnhofstraße in Hawangen. Die Giftköder wurden rechtzeitig gefunden, noch bevor die Hunde sie essen konnten. Die Polizeiinspektion Memmingen nimmt unter der Telefonnummer 08331 1000 sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall entgegen. In Ziemetshausen starb einem Polizeibericht zufolge ein Hund, nachdem er vermutlich auf einem Weg bei den Schrebergärten einen Giftköder gegessen hatte. In diesem Fall bittet die Polizei Krumbach unter der Telefonnummer 08282 9050 um Zeugenhinweise. Um die Suche nach den Tätern zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA nun je Fall eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise, die zu ihrer Verurteilung führen, aus. Zeugen können sich ebenso telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail bei PETA melden – auch anonym.
 
„Die Täter müssen schnellstmöglich überführt werden, damit Vierbeiner in Hawangen und Ziemetshausen wieder sorglos spazieren geführt werden und im Garten laufen können“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Der Täter muss sich außerdem darüber im Klaren sein, dass mit Gift präparierte Köder nicht nur für Hunde, Katzen und freilebende Tiere, sondern auch besonders für Kinder lebensbedrohlich sein können.“
 
PETA hat gemeinsam mit Josera einen umfangreichen Giftköder-Ratgeber erstellt, der hier kostenlos als E-Book heruntergeladen werden kann.
 
Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen: Besteht der Verdacht, dass ein Tier einen mit Gift oder gefährlichen Gegenständen gespickten Köder gegessen hat, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Es besteht Lebensgefahr – das Tier kann an inneren Verletzungen qualvoll sterben. Bei Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, starker Unruhe oder Apathie, blassen oder porzellanfarbenen Veränderungen an den Schleimhäuten, großen Pupillen, Atembeschwerden oder Krämpfen muss ebenfalls umgehend der Tierarzt aufgesucht werden – denn Gift wirkt schnell. Der Hund sollte beruhigt und angeleint werden. Ein Maulkorb oder eine Maulschlinge darf nicht angelegt werden, da Erstickungsgefahr bei Erbrechen droht. Ist das Tier bereits bewusstlos, sollte es in die stabile Seitenlage gebracht und die Atemwege freigehalten werden. Für eine schnelle Diagnose ist es sinnvoll, eine Probe des Köders oder des Erbrochenen mit zum Tierarzt zu nehmen.
 
Fälle von Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen.
 
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Symbolbild: Giftköder sind eine große Gefahr. / © PETA
 
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Giftkoeder
PETA.de/Tierquälerei
PETA.de/ZeugeVonGrausamkeit
Veganblog.de/2016/08/Melderegister-Giftkoeder-Berlin/

Das Video zur ersten Hilfe beim Hund:
PETA.de/Erste-Hilfe-für-den-Hund
  
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 711 860591-529, [email protected]

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