Groitzsch: Auf Schafe mit Armbrustpfeilen geschossen – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Groitzsch / Stuttgart, 16. November 2020 – Tierquäler gesucht: Laut einem Medienbericht schossen ein oder mehrere Unbekannte in Groitzsch in der Nacht vom Dienstag, den 3. November, mit Armbrustpfeilen auf eine Herde Schafe. Drei weibliche Schafe wurden in die Fesselgelenke geschossen, bei einem blieb sogar der Bolzen stecken. Die schwer verletzten Tiere mussten in einer Tierarztpraxis versorgt werden. Die Tatzeit soll zwischen 17:30 Uhr und 9:45 Uhr des folgenden Tages liegen. Die Polizeidirektion Leipzig ermittelt und bittet unter der Telefonnummer 0341-9660 um sachdienliche Hinweise zu der Tat.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um die Tat aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro aus für Hinweise, die den Tierquäler überführen. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Die extreme Grausamkeit dieses Angriffs auf wehrlose Mitgeschöpfe lässt jeden Tierfreund geschockt zurück“, so Johanna Fuoß, Fachreferentin bei PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen Tiere mit Druckluftwaffen, Schrot oder Armbrustpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. Diese Tat ist besonders grauenvoll und muss aufgeklärt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass der oder die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
 
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected] 

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