Hai stirbt qualvoll als „Beifang“

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Hamburg / Stuttgart, 22. September 2016 – Nachdem Journalisten des ARD-Magazins Markencheck dokumentieren konnten, wie ein Hai langsam und qualvoll auf einem FROSTA-Fischfangtrawler erstickte, erstattete PETA nun aufgrund von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz und gegen die Tierschutzschlachtverordnung Strafanzeige. Die Tierrechtsorganisation übt scharfe Kritik an dem mit dem MSC-Siegel werbenden Tiefkühlunternehmen mit Sitz in Hamburg und dessen gewissenlosen Umgang mit den Meeresbewohnern.
 
„Das Töten von Fischen aus anderen Gründen als dem Nahrungserwerb verstößt gegen das Tierschutzgesetz“ so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA Deutschland e.V. „Der als ‚Beifang‘ gefangene Hai musste langsam und qualvoll sterben.“
 
Ein Mitarbeiter erklärt, dass regelmäßig Haie als Beifang an Bord gezogen werden. Hinzu kommen tausende Fische, die ohne Betäubung auf Eis ersticken müssen. PETA sieht darin einen Verstoß gegen § 17 Abs. 1 TierSchG, dem zufolge es verboten ist, ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund zu töten. Laut Tierschutzgesetz ist nur der Verzehr der Fische ein „vernünftiger“ Grund. Laut § 17 Abs. 2b ist es verboten, einem Wirbeltier länger anhaltende Schmerzen und Leiden zuzufügen.
 
Fische sind neugierige und freundliche Wirbeltiere mit individuellen Persönlichkeiten. Sie haben ein komplexes Sozialleben, kommunizieren auf vielfältige Weise und schließen Freundschaften. Neben internationalen wissenschaftlichen Studien, die bestätigen, dass Fische Schmerzen spüren, kommt auch das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, in seiner Stellungnahme für die Bundesregierung zu dem Schluss, dass „Fische zur Schmerzwahrnehmung fähig sind und entsprechend als sensible Lebewesen behandelt und geschützt werden sollten.“
 
Anlässlich des Fish Amnesty Day am 24. September, den PETA USA 1997 ins Leben rief, fordert die Organisation Konsumenten dazu auf, Fische und andere Tiere vom Teller zu streichen. Mit PETAs kostenlosem Veganstart-Programm gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod auf Fischerbooten und in Schlachthöfen.
 
Weitere Informationen:
Fischen-tut-weh.de
Veganstart.de
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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