Hamm (NRW): Taube verletzt und gewaltsam bemalt – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Hamm / Stuttgart, 6. Oktober 2020 – Tierquäler gesucht: Einem Medienbericht zufolge entdeckte eine aufmerksame Vogelschützerin am Wochenende in einer Hecke am Ennigerberg in Hamm eine schwer verletzte und bemalte Taube. Das Tier konnte sich aufgrund eines Beckenbruchs kaum auf den Beinen halten und fiel immer wieder zur Seite. Die Taube wurde anschließend zu einem Tierarzt gebracht. Dieser stellte fest, dass der Vogel mutmaßlich getreten und gewaltsam mit Holi-Farben eingefärbt wurde. Die Taube wurde mittlerweile in die Obhut des Stadttaubenprojekts übergeben, um ihre Misshandlungen auszuheilen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um die Tat aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Der Unbekannte, der die Taube derart misshandelt hat, muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden“, so Dr. Yvonne Würz, Fachreferentin bei PETA. „Auch Vögel müssen vor derartigen Übergriffen geschützt werden. Es kann nicht sein, dass jemand wehrlose Tiere quält. Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach dem Täter unterstützen und Menschen für das Thema Tierquälerei sensibilisieren. Wer Tiere zum Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten an Menschen zurück.
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Stadttauben
PETA.de/Brieftaubensport
PETA.de/Themen/Tierquälerei
PETA.de/Whistleblower
 
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected] 
 

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