Helmbrechts-Wüstenselbitz: Tierquäler misshandelt vier Katzen – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Helmbrechts / Stuttgart, 24. Juni 2019 – Suche nach mutmaßlichem Tierquäler: Einer Polizeimeldung zufolge misshandelte ein Unbekannter seit Anfang Juni vier Katzen im Bereich der Parkstraße in Helmbrechts-Wüstenselbitz. Am 5. Juni fand eine Katzenhalterin ihre Samtpfote blutend im Garten der Nachbarin. Das Tier musste aufgrund einer Kopfverletzung operiert werden. Außerdem wurde der Schwanz des Katers wegen einer Verletzung amputiert. Am vergangenen Mittwoch wurde erneut eine blutende Katze gefunden. Das Tier war offenbar durch eine Schlinge am Bein verletzt worden und musste genäht werden. Zudem hatte die Katze eine ausgekugelte Hüfte. Bei der Anzeigenaufnahme erfuhren die Beamten der Polizei Münchberg von zwei weiteren offenbar misshandelten Katzen aus der Parkstraße. Eines dieser Tiere sei gestorben. Die Polizei bittet unter der Telefonnummer 09251-870040 um Zeugenhinweise.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um diese Vorfälle aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Täter überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Bitte helfen Sie mit, diese Vorfälle aufzuklären“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Sollte ein Tierquäler die Katzen tatsächlich malträtiert haben, so muss er überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Katzenjammer
PETA50plus.de/Freigaenger-Katzen-in-Sicherheit
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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