„Drei tote Pferde innerhalb von zwei Monaten – das ist die traurige Bilanz der Vielseitigkeitsprüfungen in Deutschland“, sagt PETA-Kampagnenleiterin Jennifer Kirchner. „Pferde müssen bei extremen Wetterverhältnissen wie Hitze oder strömendem Regen über äußerst gefährliche Hindernisse springen. PETA fordert daher ein sofortiges Ende dieser tierquälerischen Disziplin.“
Das Vielseitigkeitsreiten, früher auch Military genannt, kombiniert Prüfungen aus der Dressur, dem Springen und einem Geländeritt. Vor allem während Pferd und Reiter im Galopp über Natursprünge, feste Holzhindernisse und tiefe Gräben springen, ereignen sich häufig Unfälle. Der Geländeritt muss in einer bestimmten Zeit durchlaufen werden – überschreitet ein Reiter diese Zeit, bekommt er Strafpunkte. Die hohe Leistungsanforderung der Hindernisse in Kombination mit dem rasanten Tempo widerspricht der natürlichen Fortbewegung von Pferden. Hinzu kommen – vor allem auf internationalem Niveau – lange Transporte und ständige Ortswechsel. All das bedeutet für die Pferde großen physischen und psychischen Stress. Im Mai 2013 starb King Artus, das Pferd von Olympiasieger Dirk Schrade, unmittelbar nach dem Erreichen des Ziels. Die Todesursache war vermutlich ein Aortenabriss, der nach Meinung von Experten vorwiegend in Verbindung mit einem hohen Blutdruck zustande kommt.
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