Hilders: Tierquäler werfen Giftköder in Gärten – PETA bietet 500 Euro Belohnung für Hinweise

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Tierrechtsorganisation gibt Tipps für Hundehalter bei Vergiftungs-Gefahr

Hilders / Stuttgart, 3. August 2018 – Suche nach Tierquälern: Einer Polizeimeldung zufolge legten Unbekannte auf mehreren umzäunten Grundstücken im Finkenweg und in der Steinbacher Straße in Hilders-Steinbach in den Nächten seit Montag mehrere Giftköder aus. Mit diesen wollen die Täter offenbar Tieren schaden. Bisher wurde noch keines verletzt. Das Umweltschutzkommissariat der Kriminaldirektion Fulda ermittelt unter anderem wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Hinweise nehmen das Polizeipräsidium Osthessen unter der Telefonnummer 0661 1050 und jede andere Polizeidienststelle sowie die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de entgegen. Um den Tierquäler zu überführen, der die Köder mutmaßlich gezielt ausgelegt hat, um damit Vierbeinern zu schaden, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus. Zeugen können sich – auch anonym – telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden.

„Der Täter muss schnellstmöglich überführt werden, damit Vierbeiner in Hilders wieder sorglos spazieren geführt werden und im Garten laufen können“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Der Täter muss sich außerdem darüber im Klaren sein, dass mit Gift präparierte Köder nicht nur für Hunde, Katzen und freilebende Tiere, sondern auch besonders für Kinder lebensbedrohlich sein können.“

PETA hat gemeinsam mit Josera einen umfangreichen Giftköder-Ratgeber erstellt, der hier kostenlos als E-Book heruntergeladen werden kann.

Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen: Besteht der Verdacht, dass ein Tier einen mit Gift oder gefährlichen Gegenständen gespickten Köder gegessen hat, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Es besteht Lebensgefahr – das Tier kann an inneren Verletzungen qualvoll sterben. Bei Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, starker Unruhe oder Apathie, blassen oder porzellanfarbenen Veränderungen an den Schleimhäuten, großen Pupillen, Atembeschwerden oder Krämpfen muss ebenfalls umgehend der Tierarzt aufgesucht werden – denn Gift wirkt schnell. Der Hund sollte beruhigt und angeleint werden. Ein Maulkorb oder eine Maulschlinge darf nicht angelegt werden, da Erstickungsgefahr bei Erbrechen droht. Ist das Tier bereits bewusstlos, sollte es in die stabile Seitenlage gebracht und die Atemwege freigehalten werden. Für eine schnelle Diagnose ist es sinnvoll, eine Probe des Köders oder des Erbrochenen mit zum Tierarzt zu nehmen.

Fälle von Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen.

Symbolbild: Mit Gift präparierte Köder sind eine große Gefahr. / © PETA

Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Giftkoeder
PETA.de/Tierquälerei
PETA.de/ZeugeVonGrausamkeit

Das Video zur ersten Hilfe beim Hund:
PETA.de/Erste-Hilfe-für-den-Hund

Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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