Hitzewelle: Junger Hund stirbt im Auto

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Köln / Gerlingen, 20. Juni 2013 – Nachdem ein 56 Jahre alter Mann aus Porz seinen jungen Hund 45 Minuten im überhitzen Firmenwagen zurückließ, starb das Tier qualvoll auf dem Weg in die Tierklinik. Die Polizei hatte den 14 Monate alten Schäferhund aus dem Auto befreit und noch versucht, ihm mit Wasser das Leben zu retten – doch jede Hilfe kam zu spät. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. warnt nun erneut vor dem qualvollen Tod von Vierbeinern bei sommerlichen Temperaturen. Jedes Jahr finden zahlreiche Tiere den Tod im Auto, da viele Hundehalter noch immer die Auswirkungen der Sommerhitze auf ihre Vierbeiner unterschätzen.

„Im Sommer steigen die Temperaturen im Auto schnell auf Backofenniveau“, so Charlotte Köhler, Kampagnenleiterin bei PETA. „Auch ein Parkplatz im Schatten oder ein leicht geöffnetes Fenster schaffen keine Abhilfe. Hunde dürfen niemals unbeaufsichtigt im Auto zurückgelassen werden. Wir appellieren an alle Bürger, in solchen Situationen einzuschreiten. Ist der Halter nicht vor Ort, sollte sofort die Polizei gerufen werden.“

Bereits wenige Minuten in der Sonne reichen, um ein geparktes Auto auf bis zu 70 Grad Celsius zu erhitzen. Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen haben und sich hauptsächlich über Hecheln abkühlen, erleiden sie im heißen Wageninneren schnell irreparable Organschäden oder einen Herzstillstand.

Menschen, die an einem warmen Tag einen Hund im Auto entdecken, sollten schnell handeln. Ist der Besitzer des Wagens nicht auffindbar, muss umgehend die Polizei gerufen werden. Befindet sich der Hund bereits in Todesgefahr – Anzeichen dafür sind Taumeln, eine dunkle Zunge, glasige Augen, starkes Hecheln oder Erbrechen –, sollten Tierfreunde in Betracht ziehen, die Scheibe einzuschlagen. Dies kann unter Umständen rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, die jedoch in keinem Verhältnis zum Tod des Tieres stehen. Allerdings sind PETA keine Fälle bekannt, in denen rechtliche Folgen für Tierretter entstanden sind. Sollte das Auto auf einem Supermarkt-Parkplatz stehen, lässt sich der Fahrzeughalter ausrufen – selbstverständlich jedoch nur dann, wenn das Tier noch außer Gefahr ist.

Kann der Hund aus dem Auto befreit werden, sind sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen erforderlich. Auch wenn sich der Zustand des Tieres durch die Versorgung scheinbar verbessert, muss der Hund wegen möglicher Folgeschäden der inneren Organe umgehend tierärztlich untersucht werden.

Lina van de Mars, Moderatorin, Schlagzeugerin und Tattoo-Model, zeigt in einem aufrüttelnden PETA-Video, wie es Hunden bei Sommerhitze im Auto ergeht.

 


© PETA

 

Auf ihrer Internetseite stellt PETA das Poster bereit, das Tierfreunde ausdrucken und an öffentlichen Orten anbringen können, um Hundehalter über den Hitzetod aufzuklären.

Weitere Informationen:
PETA.de/HotDogs
PETA.de/Niemals

Hitzetipps für den tierischen Mitbewohner:
PETA.de/Hitzetipps

Kontakt:
Judith Stich, 030 6832666-04, [email protected]

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