Höxter: Sadisten-Paar quälte Menschen und Tiere zu Tode – PETA fordert härtere Bestrafung für Tierquäler

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Höxter / Stuttgart, 1. Dezember 2016 – Von Tierquälerei zu Gewalt gegen Menschen: Medienberichten zufolge hat das als „Horror-Paar von Höxter“ bekannt gewordene Ex-Ehepaar Angelika und Wilfried W. in den vergangenen Jahren nicht nur zwei Frauen zu Tode gequält und mindestens sechs weitere brutal misshandelt, sondern auch zahlreiche Tiere grausam getötet. PETA weist daher eindringlich auf die möglichen Zusammenhänge zwischen Gewalt gegen Tiere und gegen Menschen hin und fordert Behörden und Politik auf, Tierquälerei hartnäckiger zu verfolgen, härter zu bestrafen und die Täter einer psychologischen Behandlung zuzuführen. Laut eines Online-Artikels berichtete die Angeklagte Angelika W. einer Gutachterin, dass sie eine Katze totgebissen und den Kadaver an Schweine verfüttert habe. Sie erdrosselte eine Rottweiler-Hündin, band einen weiteren Hund im Badezimmer fest und beschoss ihn mit einem Luftgewehr. Da das Tier stark blutete, aber nicht starb, schnitt ihm Wilfried W. mit einem Küchenmesser die Kehle durch. Außerdem setzte das Paar einen Mischling aus, da Wilfried W. ihn nicht mochte. Er soll auch eine Katze in einem Wäschetrockner getötet haben.
„Der Fall des Sadisten-Paares aus Höxter hat wieder einmal gezeigt, dass Täter, die Spaß daran haben, Tiere zu quälen, es häufig nicht dabei belassen und sich später auch an Menschen vergehen“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Gewalttaten an Tieren werden Studien zufolge schon lange als Anzeichen für eine gefährliche psychische Störung angesehen, die sich nicht nur auf Tiere beschränkt. Tierquäler müssen daher härter verfolgt und bestraft werden – nicht nur aus Tierschutzsicht.“
 
Fälle von grausamer Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ Beispielsweise ließ der als „Rhein-Ruhr-Ripper“ bekannte Serienmörder Frank Gust seine perversen Fantasien zunächst an Pferden, Schafen und Rindern aus, bevor er vier Frauen auf exakt dieselbe Weise tötete wie zuvor die Tiere.

Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Tierquälerei
PETA.de/ZeugeVonGrausamkeit
PETA.de/Staatsanwalt
VEGANBLOG.de/2015/01/Pferderipper-Norddeutschland-gefasst/
VEGANBLOG.de/2013/05/Tierqualerei-Armbrustschutze-aus-Thuringen-gefasst/

Kontakt:
Judith Stich, +49 (0)30 6832666-04, [email protected]
 

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