Hund in Donaueschingen-Aufen vergiftet – PETA bietet 500 Euro Belohnung für Hinweise

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Tierrechtsorganisation gibt Tipps für Hundehalter bei Köder-Gefahr

 
Donaueschingen
/ Stuttgart, 3. September 2018 – Suche nach Tierquäler: Einer Polizeimeldung zufolge warfen Unbekannte vermutlich im Zeitraum zwischen Donnerstag und Samstagmorgen Giftköder auf ein Gartengrundstück an der Brigachtalstraße gegenüber der Abzweigung Hausäckerstraße in Donaueschingen-Aufen. Der dort lebende Hund aß am Samstagvormittag von den mit Schneckenkorn und Rattengift präparierten Lockmitteln. Er musste tierärztlich behandelt werden. Ob der Vierbeiner die Vergiftung überlebt, war gestern noch unklar. Die Polizei Donaueschingen ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und nimmt unter der Telefonnummer 0771-837830 sachdienliche Hinweise entgegen. Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise, die ihn überführen, aus. Zeugen können sich – auch anonym – telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden.
 
„Der Täter muss schnellstmöglich überführt werden, damit Vierbeiner in Donaueschingen wieder sorglos spazieren geführt werden und im Garten laufen können“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Derartige Tierquäler zu überführen ist oft schwer, denn sie agieren, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Daher kann es in solchen Fällen auf den noch so unwichtig erscheinenden Hinweis ankommen. Mit unserer Belohnung wollen wir die Menschen anregen, noch einmal darüber nachzudenken, ob sie etwas Ungewöhnliches bemerkt haben. Der Täter muss sich darüber im Klaren sein, dass Giftköder nicht nur für Hunde, Katzen und freilebende Tiere, sondern auch für Kinder lebensbedrohlich sein können.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
PETA hat gemeinsam mit Josera einen umfangreichen Giftköder-Ratgeber erstellt, der hier kostenlos als E-Book heruntergeladen werden kann.
 
Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen: Besteht der Verdacht, dass ein Tier einen mit Gift oder gefährlichen Gegenständen gespickten Köder gegessen hat, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Es besteht Lebensgefahr – das Tier kann an inneren Verletzungen qualvoll sterben. Bei Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, starker Unruhe oder Apathie, blassen oder porzellanfarbenen Veränderungen an den Schleimhäuten, großen Pupillen, Atembeschwerden oder Krämpfen muss ebenfalls umgehend der Tierarzt aufgesucht werden – denn Gift wirkt schnell. Der Hund sollte beruhigt und angeleint werden. Ein Maulkorb oder eine Maulschlinge darf nicht angelegt werden, da Erstickungsgefahr bei Erbrechen droht. Ist das Tier bereits bewusstlos, sollte es in die stabile Seitenlage gebracht und die Atemwege freigehalten werden. Für eine schnelle Diagnose ist es sinnvoll, eine Probe des Köders oder des Erbrochenen mit zum Tierarzt zu nehmen.
 
Symbolbild: Präparierte Köder sind eine große Gefahr. / © PETA
Symbolbild: Präparierte Köder sind eine große Gefahr. / © PETA
 
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Giftkoeder
PETA.de/Tierquälerei
PETA.de/ZeugeVonGrausamkeit
PETA.de/Themen/Hunde
 
Das Video zur ersten Hilfe beim Hund:
PETA.de/Erste-Hilfe-für-den-Hund
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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