Hund in Troisdorf scheinbar absichtlich überfahren – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus und erstattet Strafanzeige

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Troisdorf / Stuttgart, 1. Februar 2017 – Suche nach Tierquäler: Eine bislang noch unbekannte Person in einem dunklen SUV überfuhr am 16. Januar gegen 16.45 Uhr im Kreisverkehr Bonner Straße/Luxemburger Straße in Troisdorf scheinbar absichtlich einen Hund, der freilaufend seinem 13-jährigen Halter auf dem Fußgängerüberweg über die Bonner Straße folgte. Der Wagen – mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Ford Kuga – stoppte und hupte mehrmals, weil der Hund noch mitten auf der Fahrbahn stand. Der Junge ging zurück, um den kleinen Mischlingshund zu holen. Kurz bevor er das Tier hochnehmen konnte, fuhr das Fahrzeug los, überrollte den Hund und verfehlte den Jungen nur, weil dieser zurücksprang. Der Autofahrer bzw. die Autofahrerin fuhr weiter, ohne sich um den Hund oder das Kind zu kümmern. Das Tier starb. Die Troisdorfer Polizei, die weiterhin unter der Telefonnummer 02241 541-3221 Zeugenhinweise entgegen nimmt, verdächtigte zunächst die Fahrerin eines schwarzen Smart. Diese soll Ermittlungen zufolge jedoch hinter dem unfallverursachenden SUV hergefahren sein. Um die Tat endlich aufzuklären setzt die Tierrechtsorganisation PETA jetzt eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung des Täters bzw. der Täterin führen. Außerdem erstattete PETA Strafanzeige gegen Unbekannt unter anderem wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz bei der Staatsanwaltschaft Bonn. Zeugen haben ebenso die Möglichkeit, sich telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail bei PETA zu melden – auch anonym.
 
„Wir hoffen, dass diese brutale Tat endlich aufgeklärt und der Tierquäler bzw. die Tierquälerin überführt werden kann“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.“

 

Fälle von grausamer Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“

Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/TierischeMitbewohner
PETA.de/Staatsanwalt

PETA.de/Whistleblower

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