Stuttgart, 12. November 2019 – Obwohl Ilse Aigner bereits 2009 Kritik für das Tragen einer Pelz-Stola erntete und verkünden ließ, dass sie den „Fehlgriff“ bedauere und Pelz nicht ihr Stil sei, präsentierte sich die Landtagspräsidentin vergangene Woche bei einer Leonhardifahrt in Kreuth mit dem gesamten Körper eines toten Fuchses um den Hals. PETA mahnt, dass die CSU-Politikerin mit dieser Entscheidung ein falsches Statement setzt, statt mit gutem Beispiel voranzugehen. Harald Ullmann, 2. Vorsitzender der Tierrechtsorganisation, kommentiert:
 
„Statt Wort zu halten und genauer auf die Kleidungswahl zu achten, hat sich Ilse Aigner nun erneut mit einem getöteten Tier um den Hals präsentiert und damit Millionen Füchse verhöhnt, die jedes Jahr auf Pelzfarmen in winzige, völlig verdreckte Käfige gesperrt und mit analem Elektroschock getötet werden. Bei der Pelzjagd zerquetschen Fallen die Gliedmaßen der Tiere oder sie werden gnadenlos erschossen. Oft sind die Schüsse nicht tödlich, sodass sich viele Füchse mit heraushängenden Eingeweiden durch den Wald schleppen, tagelang mit dem Leben ringen und schließlich qualvoll sterben. Als Schutzpatron von Gefangenen und Tieren würde sich der heilige Leonhard, dem mit der Wallfahrt gedacht werden sollte, bei diesem Anblick im Grabe umdrehen. Wir hoffen, dass sich Frau Aigner künftig von dem Steinzeit-Look verabschieden und für ein tierfreundliches Outfit entscheiden wird. Queen Elizabeth II. hat Pelz aus ethischen Gründen erst kürzlich von ihren öffentlichen Auftritten verbannt – diesem Beispiel sollte auch die bayerische Landtagspräsidentin folgen und ein klares Statement setzen, indem sie den Fuchspelz spendet und beispielsweise PETAs Kampagnenarbeit gegen Pelz zur Verfügung stellt.“
 
Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.
 

Harald Ullmann / © PETA Deutschland e.V.
 
Das druckfähige Motiv senden wir auf Anfrage gerne zu.
 
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