Imsbach: Schafe gestohlen und getötet – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Imsbach / Stuttgart, 19. November 2019 – Suche nach Tierquälern: Einer Polizeimeldung zufolge stahlen und töteten Unbekannte vergangene Woche zwei Schafe in Imsbach. Zwischen Dienstag- und Mittwochnachmittag entwendeten die Täter einen Schafbock in der Gienanthstraße. Sie töteten das Tier und entsorgten den abgetrennten Kopf sowie das Fell im Wald. Das Fleisch und die restlichen Knochen nahmen sie mit. Am Sonntagvormittag wurden die Überreste eines weiteren Schafes unterhalb der Kupferberghütte im Wald gefunden. Die Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz, Diebstahl und Sachbeschädigung. Zeugenhinweise nimmt die Behörde in Rockenhausen unter der Telefonnummer 06361-9170 entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um die Fälle aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die die Täter überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden. Zudem können sie sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„PETA möchte helfen, die Tierquäler zu überführen“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Die Täter müssen zur Rechenschaft gezogen und weitere Übergriffe auf Schafe verhindert werden. Es kann nicht sein, dass jemand wehrlose Tiere von der Weide stiehlt, sie tötet, ihr Fleisch mitnimmt und die Überreste im Wald entsorgt. Wir fordern für überführte Tierquäler strenge juristische Konsequenzen – denn so kann eine abschreckende Wirkung erzielt werden.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierquaelereichronik
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Themen/Schafe
 
Pressekontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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