„Jagd ist Tiermord – Fuchsjagd verbieten“ – Blutige PETA-Aktion beim Bundesjägertag 2017 in Warnemünde

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Rostock / Stuttgart, 21. Juni 2017 – Protest gegen tödliches Hobby: Am 22. und 23. Juni 2017 findet der Bundesjägertag 2017 im Kongresszentrum der Yachthafenresidenz Hohe Düne in Rostock-Warnemünde statt. Unmittelbar vor der öffentlichen Kundgebung der Jägerschaft demonstrieren Unterstützer der Tierrechtsorganisation PETA unter dem Motto „Jagd ist Tiermord – Fuchsjagd verbieten“ gegen das blutige Hobby der Jäger: In hautfarbener Unterwäsche, mit Fuchsschwanz und Fuchsohren wird ein Unterstützer blutverschmiert in einer Totschlagfalle eingeklemmt am Boden liegen. Die Aktion findet am Freitag von 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Kongresszentrum statt. PETA spricht sich grundsätzlich gegen die Jagd aus und fordert als einen ersten Schritt ein bundesweites Verbot der Fuchsjagd. Insbesondere diese Tiere dienen den Jägern als lebendige Zielscheibe, denn weder aus wildbiologischer noch aus gesundheitlicher Sicht besteht ein Grund für die massenhafte Bejagung der Beutegreifer. Das Töten von Tieren als Freizeitbeschäftigung ist nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar und muss endlich verboten werden.
 
„Als reine Freizeitbeschäftigung werden in Deutschland jedes Jahr bis zu eine halbe Million Füchse auf grausamste Weise getötet“, so Tina Reschke für PETA. „Durch häufige Fehlschüsse sterben viele der Tiere einen langsamen und schmerzhaften Tod oder werden in Totschlagfallen regelrecht zerquetscht.“
 
Noch immer kursieren längst widerlegte Annahmen über Füchse: Die oft gefürchtete Gefahr einer Krankheitsübertragung durch die Tiere ist nahezu auszuschließen. Deutschland ist seit 2008 tollwutfrei und der Fuchsbandwurm zählt zu den seltensten parasitären Infektionskrankheiten Europas. Die Jagd auf Füchse hat keinerlei regulierende oder reduzierende Auswirkungen auf die Population, weil Verluste rasch durch Zuwanderung und steigende Geburtenraten ausgeglichen werden. Auch das von den Jägern vorgeschobene Argument des Artenschutzes ist Augenwischerei. Füchse ernähren sich vornehmlich von Mäusen. Populationsrückgänge betroffener Arten wie beispielsweise beim Feldhasen sind überwiegend auf den Lebensraumverlust und das schwindende Nahrungsangebot zurückzuführen. Zudem töten die Jäger bundesweit selbst jedes Jahr mehr als 200.000 Feldhasen.
 
Aufgrund dieser Fakten hat die Regierung in Luxemburg die Jagd auf Füchse seit April 2015 verboten. In Deutschland hingegen geht das sinnlose Töten weiter. In den meisten Bundesländern ist dabei selbst die Jagd mit Totschlagfallen noch immer erlaubt und gilt als gängige Jagdpraktik auf Füchse. Die grausamen Fangeisen sollen zwar sofort töten, tatsächlich werden die Tiere stattdessen jedoch oftmals schwer verletzt, und viele von ihnen sterben aufgrund von abgetrennten Gliedmaßen, Trümmerbrüchen oder zerquetschten Körperteilen einen langsamen und schmerzhaften Tod.

PETA weist darauf hin, dass den rund 360.000 Hobbyjägern in Deutschland nur etwa 1.000 Berufsjäger, vor allem Forstbeamte, gegenüberstehen.

Weitere Informationen:
Fuchsjagd-stoppen.de

Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 (0)711 860591-528, [email protected]

 

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