5 Gründe, warum Jagdreisen ein absolutes No-Go sind

Um eins mit der Natur zu sein, muss man nicht in sie eingreifen. Um exotische Tiere in Freiheit beobachten zu können, muss man sie nicht töten.

Wir erklären Ihnen in diesem übersichtlichen Blog, warum Sie um Jagdreisen einen großen Bogen machen sollten, und welche Freizeitaktivitäten wir Ihnen stattdessen empfehlen. 

Hier kommen die wichtigsten Gründe gegen Jagdreisen

1. Vom Aussterben gefährdete Tiere werden getötet

Auch wenn es Anbieter von Jagdreisen gerne etwas anders darstellen: Wenn das Geld stimmt, erteilen sie den Jägern die Genehmigung, auch vom Aussterben gefährdete Tierarten abzuschießen. Viele Trophäenjäger sehen besonders seltene Tiere als Statussymbol an. Schließlich war die Abschussgenehmigung auch besonders teuer. Aber ist das Töten von Tieren nicht eine unglaublich erbärmliche Art und Weise, sein Vermögen zur Schau zu stellen?

2. Die Tierwelt wird in großem Ausmaß reduziert

Da Trophäenjäger im Normalfall auf die stärksten Tiere aus sind, kann diese widernatürliche Auslesen fatale Auswirkungen auf das Überleben einer Art haben. Möchten Sie wirklich in einer Welt leben, in der es keine Elefanten, Nashörner, Löwen oder Eisbären mehr gibt? Einer wissenschaftlichen Studie über die Jagd auf Löwen in Tansania nach ist die legale Trophäenjagd der Hauptgrund für den Rückgang der Wildtiere.

3. Die Wilderei wird unterstützt

Jagdreisen begünstigen die Wilderei. Schließlich sind illegale Trophäen im Normalfall nicht von „legalen“ Körperteilen zu unterscheiden. Wilderer haben somit leichtes Spiel, sich an den getöteten Tieren zu bereichern oder diese ins Ausland zu versenden. In einer Welt ohne Jagdreisen und Abschussgenehmigungen wären alle Abschüsse illegal.

4. Die Tiere sterben oftmals einen qualvollen Tod

Mal abgesehen davon, dass kein Tier sterben möchte, sind Jagdreisen mit häufigen Fehlschüssen verbunden. Die angeschossenen Tiere rennen mit blutigen Wunden um ihr Leben, während sich weitere Kugeln durch ihren Körper bohren. Können sie entkommen, erliegen sie teilweise erst nach Tagen ihren Schmerzen. Auch die Jagd mit Pfeil und Bogen oder einer Armbrust führt im Normalfall zu einem langsamen und schmerzvollen Tod.

5. Jagdreisen unterstützen weder die arme Bevölkerung noch die Nationalparks

Gerade einmal 3 % der Einnahmen von Jagdreisen kommen bei der armen Bevölkerung an. Wenn Anbieter von Jagdreisen also angeben, die ansässige Bevölkerung unterstützen zu wollen, ist das zumeist gelogen. Wenn Sie wirklich Interesse daran haben, den Menschen zu helfen, so nutzen Sie Ihr Geld besser, um in Entwicklungs- und Bildungsprojekte zu investieren. Der Großteil der Touristen ist ohnehin an lebenden Tieren in Freiheit interessiert. So ist ein lebender Elefant im Naturtourismus 76-mal mehr wert als ein für Elfenbein getötetes Tier.

Was Sie statt einer Jagdreise unternehmen können

Bitte unterstützen Sie keine Touristenattraktionen, bei denen Tiere ausgebeutet, gequält oder getötet werden. Kein Tier hat es verdient, Tag für Tag eine schwere Kutsche hinter sich herzuziehen oder ausgepeitscht zu werden. Und schon gar kein Tier hat es verdient, „aus Spaß“ getötet zu werden. Tiere sind fühlende Lebewesen, die genauso an ihrem Leben hängen wie wir selbst. Wenn Sie ein Naturfreund sind, dann unternehmen Sie doch einfach Ausflüge und Wanderungen in der Natur. Sollte Ihnen dabei ein Tier begegnen, so beobachten Sie es aus sicherer Distanz oder schießen ein Erinnerungsfoto. Auch in Nationalparks haben Sie die Möglichkeit, Tieren in Freiheit oder naturnaher Umgebung zu begegnen.