Kastrationsgebot für Katzen gefordert

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Heilbronn / Gerlingen, 13. Oktober 2009 – Immer mehr freilaufende und verwilderte Katzen streifen durch Heilbronn. Sie vermehren sich unkontrolliert, die Tierheime sind restlos überfüllt. Im Falle von Krankheiten oder Verletzungen wird den Tieren keine tierärztliche Hilfe zuteil. Um zukünftiges Leid zu verhindern, hat die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. nun alle Fraktionen im Heilbronner Stadtrat angeschrieben und um die Verabschiedung eines Kastrationsgebots für Katzen gebeten.

„Die Stadt Paderborn hat vorgemacht, was die einzig zukunftsfähige Lösung aller Städte sein muss!“, sagt Kampagnenleiterin Nadja Kutscher von PETA. In Paderborn gibt es seit 2008 ein Kastrationsgebot für alle freilaufenden Katzen. In Österreich ist das Gebot im Tierschutzgesetz verankert. Um die Überpopulation der verwilderten Katzen auf lange Sicht eindämmen und schließlich völlig beenden zu können, ist die Kastrationspflicht unerlässlich, so PETA. Bedenkt man, dass eine unkastrierte Katze im Jahr zwei Mal Babys bekommen kann und diese wiederum ab dem fünften Lebensmonat geschlechtsreif sind, wird schnell klar, wie verheerend das Problem wirklich ist. So können eine einzige Katze und ihre Nachkommen potentiell in nur sieben Jahre 420.000 weitere Katzen in die Welt setzen. In Paderborn wurde das Gebot auf Initiative der ansässigen SPD-Fraktion beschlossen, inzwischen hat sich auch der nordrheinwestfälische Umweltminister Uhlenberg (CDU) für ein tierschutzgerechtes Handeln ausgesprochen. Der Eingriff ist für die Katze unbedenklich und auch die Bundestierärztekammer rät zur Kastration von Freigänger-Katzen. Die Tierrechtsorganisation PETA hofft auf eine schnelle Reaktion der Heilbronner Fraktionen, um dazu beizutragen, die Katzenpopulation in Heilbronn in den Griff zu bekommen.
Interviewkontakt: Nadja Kutscher, Tel. 07156 / 17828-25
Weitere Informationen: www.haustiere.peta.de
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