Kater in Hödingen schwer misshandelt – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Hödingen / Stuttgart, 21. Januar 2016 – Fahndung nach Tierquäler: Am vergangenen Wochenende wurde ein Kater in der Nähe des Friedhofes in der Hödingener Dorfstraße von Unbekannten mit einem Luftgewehr beschossen und so schwer misshandelt, dass er nicht mehr richtig laufen konnte und seine Bauchdecke gerissen war. Nachdem der Kater am Freitag verschwunden war, fand eine Passantin das schwer verletzte Tier am Samstagmittag etwa 300 Meter von seinem Zuhause entfernt. Das Tier konnte ein Bein nicht mehr richtig aufsetzen und sein Bauch wurde immer dicker. Eine tierärztliche Untersuchung ergab, dass alle Sehnen am Sprunggelenk sowie die Bauchdecke gerissen waren. Im Bauch hatte sich bereits eine Menge Eiter angesammelt. Ein Luftgewehr-Projektil wurde entfernt. Der Tierarzt schloss einen Autounfall aus, hält aber eine Misshandlung für möglich. Die Katzenhalter erstatteten Anzeige bei der Polizeistation Haldesleben. Kater Faro überlebte. Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. jetzt eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung des Täters führen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu der Tat geben können, wenden sich an die Polizei oder telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail an PETA – auch anonym. Bereits im Dezember wurde in der Nachbarschaft der Tierhalter eine Katze gefunden, deren Sehnen des Hüftgelenkes gerissen waren. Möglicherweise wurde auch sie Opfer eines Tierquälers.

„Bitte helfen Sie mit, diese brutale Tat aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von PETA Deutschland e.V. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.“

PETA stellt für Presserückfragen gerne den Kontakt zu den Katzenhaltern her.

Fälle von grausamer Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“

Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von ausgesetzten Tieren und Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 

Mit einem Luftgewehr beschossen: misshandelter Kater aus Hödingen. / © PETA

Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/TierischeMitbewohner
PETA.de/Staatsanwalt

Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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